Von außen sieht es noch schick aus. Für das 1983 errichtete Feuerwehrhaus steht dennoch eine Sanierung an. Nach knapp 40 Jahren intensiver Nutzung gibt es innen einiges zu tun. Eine Schätzung der Kosten durch Architekt Stefan Geißler, der auch die Bauarbeiten plant und koordiniert, kommt auf 120 000 Euro. Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr haben bereits zugesagt, dass sie mit anpacken möchte, um die Ausgaben zu senken.
Ganz so einfach ist das jedoch nicht. Trotz unterschiedlicher handwerklicher Talente der Feuerwehrleute, ist es nötig, zu einem Großteil auf Fachfirmen zurückzugreifen. "An öffentliche Gebäude sind die Anforderungen an die Sicherheit besonders hoch", erklärte Bürgermeisterin Klara Schömig. Die komplizierteren Arbeiten sind demnach Fachleuten vorbehalten. Die Helfer können demnach vor allem beim Abbruch oder mit Hilfsdiensten mitwirken.
Floriansstübchen umgestaltet
Ein weiteres Hindernis seien die gegenwärtig geltenden Corona-Auflagen und die angespannte familiäre Situation einiger Feuerwehrleute. Was sie dennoch leisten können, haben sie bereits gezeigt: Ohne auf das grüne Licht der Gemeinde zu warten, haben sie in Eigenleistung das Floriansstübchen auf der anderen Straßenseite, die frühere Atemschutzwerkstatt, renoviert und ansprechend umgestaltet.
Besonders wichtig ist es, die Stromverteilung zu erneuern. Auch die Wasser- und Heizungsrohre und die Sanitäranlagen müssen erneuert werden. Einen größeren Einzelposten dürfte außerdem der Ölabscheider darstellen. Er ist defekt und muss ersetzt werden. Vermutlich, so die Bürgermeisterin, hat er sich bei den vergangenen Weinfesten mit Fett zugesetzt. Die Spülmaschinen des Caterers seien an dieselbe Abwasserleitung wie der Ölabscheider angeschlossen gewesen. Wie teuer es wird, diesen auszutauschen, ist noch unbekannt.