Grenzen überwinden, den eigenen Standpunkt zurückstellen und Kompromisse schließen, das sind Kennzeichen eines friedlichen Zusammenlebens. Um den Frieden geht es in den Tagen um Weihnachten nicht nur den Christen, sondern allen "Menschen guten Willens". Als Symbol dafür reist das "Friedenslicht von Bethlehem" um den Erdkreis.
Auch im Corona-Jahr wurde es an der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Unter erschwerten Bedingungen brachten es Pfadfinder nach Deutschland und in die Diözese Würzburg. André Ziegler holte es mit einer Laterne im Kilianeum ab. Zusammen mit seiner Tochter Nele und Christian Kraft, der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Hausen, brachte er es die letzten Kilometer zu Fuß in die Wallfahrtskirche Fährbrück und die Pfarrkirche St. Wolfgang in Hausen.

Sowohl Prior Augustinerpater Jakob Olschewski als auch Wortgottesdienstleiterin Hiltrud Altenhöfer stimmen die Vorabendmesse beziehungsweise den Sonntagsgottesdienst auf das Friedenslicht ab. Sie nahmen es bewusst auf, segneten Licht und Wärme und beteten gemeinsam mit den beiden Feuerwehrmännern um Frieden, Freiheit und Solidarität.
Zu Boten des Lichtes und der Gerechtigkeit mögen die Gottesdienstbesucher werden, das neugeborene Jesuskind möge helfen, dass verfeindete Völker kreative Wege aufeinander zu finden und hoffnungslose Menschen Lichtblicke verspüren.
Das Friedenslicht von Bethlehem kann in jedes Haus getragen werden. Von Hausen aus gelangte es schnell weiter in die Kirchen in Dipbach und Gramschatz. Das weihnachtliche Friedenssymbol wird auch im Hausener Wortgottesdienst am Heiligen Abend unter freiem Himmel im Mittelpunkt stehen.
