Hinter ihnen lag eine Exkursion der Fakultät Sozialwesen und des Projektes „Erleben, Arbeiten und Lernen“ (EAL) von Prof. Gunter Adams, dem Leiter der Evangelischen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe der Diakonie Würzburg.
Ziele der Exkursion waren Bauernhöfe in Nordlappland, die über das Sozialprojekt EAL deutschen Jugendlichen eine wirksame Alternative zu geschlossener Heimerziehung oder Jugendknast bieten (wir berichteten).
Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Rainer Wiestner, der die Studienreise selbst begleitete, sorgte dafür, dass den Studierenden außer endloser Weite in der Einsamkeit Ostlapplands auch kulturelle und studienspezifische Aktivitäten vermittelt wurden. Unter anderem besuchten die Studierenden die Hochschule in Mikkeli und erhielten dort einen Eindruck vom finnischen Studium der Sozialen Arbeit. Durch Aktivitäten wie Curling, Skating oder Tandem-Skiing kamen sich die Studierenden beider Länder näher; im Mai soll sogar schon ein Gegenbesuch in Würzburg stattfinden.
Höhepunkte der Studienreise waren der Besuch einer Husky-Farm und die Fahrten mit Rentierschlitten. Gewöhnungsbedürftig war jedoch für viele das Klima, das hinter dem Polarkreis im Osten Lapplands nahe der russischen Grenze herrschte. Nicht selten zeigte das Thermometer nach Sonnenuntergang unter 30 Grad an. Doch nicht nur mit pädagogischen Fähigkeiten überzeugte Dekan Wiestner, sondern auch mit ganz praktischen Ratschlägen. „Da hilft nur eines: Die Zwiebeltechnik!“, sagte er: „Also drei Paar Socken übereinander, zwei lange Unterhosen und eine warme Hose drüber und T-Shirt und Sweatshirt unter Pullover und Jacke.“