Nach einer aufwendigen digitalen Restaurierung ist ein Dokumentarfilm über einen der bedeutendsten Filmkünstler des 20. Jahrhunderts und Erfinder des Musikvideos wieder zu erleben: Am Dienstag, 28. Januar, um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) zeigt das Museum im Kulturspeicher (MiK) "Oskar Fischinger - Musik für die Augen". Das teilt der Veranstalter in einem Schreiben mit.
Fischinger ließ abstrakte Formen und Farben zum Rhythmus der Musik tanzen und gilt als Erfinder der visuellen Musik. Als die Nazis die Macht ergriffen, galten seine Filme als entartete Kunst, das Ehepaar Fischinger emigrierte 1936 in die USA. In Hollywood arbeitete er kurze Zeit für große Filmstudios. Frustriert davon, keine unabhängigen Filme produzieren zu können, widmete er sich dann der Ölmalerei.
Eintritt: fünf beziehungsweise drei Euro. Der Film wird im Begleitprogramm der Sonderausstellung "Dieter Stein – ‚die Augen auswaschen‘", die noch bis zum 23. Februar zu sehen ist, gezeigt. Wie Fischinger war auch Stein ein Pionier der abstrakten Kunst, indem er die ersten abstrakten Gemälde in Würzburg zeigte.