Am 12. Juni 1962 bringt Firmengründer Heinz Manz den ersten Brotbackofen mit sechs Backetagen auf den Markt. Der Ofen sollte ein Brot backen können wie vom Bäcker, das war sein Anspruch. Dafür wurden Platten aus Edelstahl, spezielle Dichtungen für die Türe und ein Spezialverschluss entwickelt. Rund war der erste Ofen und weiß. Später, als immer mehr Leute das Gerät in die Küche einbauen wollten, wurde er eckig.
Am Standort Creglingen-Münster errichtet Manz 1975 eine Produktionshalle, 20 Mitarbeiter sind hier tätig. 1980 kommt die erste Ofenserie für Bäckereien auf den Markt, 1995 wird das gesamte Ofenprogramm auf Edelstahl umgestellt. Schwiegersohn Robert Häußler übernimmt 2002 die Geschäftsleitung, 2004 wird die neue Gewerbeofenserie mit Etagen- und Ladenbacköfen sowie Backstationen vorgestellt.
Neue Produktionshalle
Auf dem neuen 10 000 Quadratmeter großen Betriebsgelände im Gewerbegebiet Hörle baut die Firma 2007 eine neue Produktionshalle. 2011 wird die neue Manz-Backofenwelt mit großem Ausstellungsraum und modernen Seminarräumen eingeweiht. Das Unternehmen hat aktuell 40 Mitarbeiter, fünf davon sind Lehrlinge. Über 60 verschiedene Manz-Ofenmodelle sind derzeit weltweit auf dem Markt.
In ihnen kann man nicht nur backen, sondern auch kochen. Wie das geht, können Interessierte bei über 60 Fachseminaren pro Jahr in der Praxis lernen. Außerdem gibt es hauseigene Messen, beispielsweise an Pfingsten die Herrgottstaler Backtage und am ersten Adventswochenende die Weihnachts-Schaubäckerei.
Das 50-jährige Bestehen feiert Manz am Freitag mit Mitarbeitern und Ehrengästen. Am Samstag, 25. August, und Sonntag, 26. August, veranstaltet die Firma jeweils von 10 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit eine Sichelhenke, ein Erntefest aus uralter Zeit, das früher auf allen Höfen gefeiert wurde, wenn der letzte Erntewagen eingefahren war. Gleichzeitig lädt auch der benachbarte Maschinenring östlicher Tauberkreis zum Erntefest ein. Beide Veranstaltungen bieten ein buntes Programm rund um das Thema Getreideanbau, -ernte und -verarbeitung. Ferner wird eine Sonderausstellung „Vom Getreide zum Brot“ gezeigt. Dazu gibt es Vorführungen von alten und neuen Feldarbeitsgeräten bis hin zu Getreidemühlen und den Manz-Backöfen.