Würzburg (bert) Vor einem Jahr hat sich der Mann mit der Mütze, Matthias Repiskus, von Sommerhaus auf den Weg in den Kulturspeicher gemacht, um künftig am Alten Hafen in Würzburg gemeinsam mit seiner Frau Monika und treuen Helfern sein "Bockshorn" zu betreiben. Doch der Umzug vom engen Kellergewölbe in ein großes Kellertheater mit über 200 Sitzplätzen ist eine Medaille mit zwei Seiten:
Die Angenehme ist, dass nun auch die Großen der deutschen Kabarett-Szene den Weg nach Würzburg finden; die andere Seite: das "Bockshorn" braucht ordentliche Auslastungen, damit es sich in einem schwieriger werdenden Umfeld behaupten kann. Viele kleine Bühnen kämpfen derzeit ums Überleben, weiß Repiskus, der mit einer durchschnittlichen Auslastung von 160 der 200 Sitzplätze bisher ein "tolles Ergebnis" erzielt hat.
Damit diese Basis dauerhaft bleibt und noch breiter wird, hat sich ein "Förderverein Bockshorn im Kulturspeicher e.V." gebildet, der nun seine inzwischen 130 Mitglieder zur ersten Sondervorstellung in Bockshorn eingeladen hatte. Repiskus hatte an diesem Abend für die erkrankte Heike Friedrich binnen weniger Stunden mit Hans Gerzlich aus Gelsenkirchen einen "hammerharten" Softie als ausgezeichneten Ersatz gefunden und so einmal mehr gezeigt, dass er eine anerkannte Größe in der Szene ist.
Die jährliche Sondervorstellung ist eines der Privilegien für die Vereinsmitglieder. Dazu kommen laut Vorsitzendem Prof. Dr. Kurt Mager Vorabinformationen über das Programm, verbunden mit der Möglichkeit, Karten vor dem offiziellen Vorverkauf zu erwerben. Der Verein will das Bockshorn bekannter machen und wie bisher talentierten Nachwuchskünstlern eine Chance geben.
Weitere Informationen im Bocks-
horn unter Tel. 4 60 60 66 oder im
Internet unter www.bockshorn.de.