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WALDBRUNN: Formelle Auflagen und Einwände als Ideenbremse

WALDBRUNN

Formelle Auflagen und Einwände als Ideenbremse

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    Überraschend häufige Übereinstimmungen zwischen den Interessen und Ideen der örtlichen Jugend mit jenen von Bürgermeister Hans Fiederling lieferte das erste Waldbrunner Jugendforum. Ungezwungen diskutierten Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Ortsoberhaupt, schmiedeten Pläne, entwarfen gemeinsam Visionen.

    Initiiert hatte das Treffen der Landesjugendsprecher der Jugendfeuerwehren in Bayern, Sebastian Weidner, der selbst aus Waldbrunn stammt, um in erster Linie die Interessen der Jugend zu eruieren. Und tatsächlich: Das Treffen erwies sich als wahrer Quell an Vorschlägen.

    Allerdings gab es seitens der sieben Teilnehmer im Alter zwischen 16 und 22 Jahren auch Kritik, die sich jedoch nicht auf die Gemeinde sondern auf die „übergeordnete Verwaltungsebene“ bezog.

    „Pool is cool“, unter diesem Motto hatten junge Erwachsene und Jugendliche aus Waldbrunn erstmals vor zwei Jahren eine Sommerveranstaltung organisiert. Unerfreuliche Erfahrungen machten die jungen Organisatoren in diesem Zusammenhang mit erlassen Auflagen durch das Landratsamt. Denn für die initiierte Strand- und Beach-Party samt eines Pools sollten Auflagen erfüllt werden, wie sie für Schwimmbäder gelten. „Da stehst du plötzlich mit einem Bein im Knast, nur weil du für die Jugend im Ort versuchst etwas zu organisieren“, stellte einer der Organisatoren fest.

    Formelle Auflagen und Einwände aus der Bevölkerung und örtlicher Vereine sind es auch, die sich für die Jugend immer wieder als Ideenbremse erweisen. Dies stellten häufiger schon sowohl der Gemeinderat wie auch die Jugendlichen zu ihrem Leidwesen übereinstimmend fest.

    So sind die Jugendlichen seit langem unzufrieden damit, dass ihnen die als JUZ überlassene Räumlichkeit im Haselberghaus nur zehn Monate im Jahr zur Verfügung steht. Denn dann wird der betreffende Raum umfunktioniert in eine Bar für die Veranstaltungen des Waldbrunner Carneval Club. Primär wichtig wäre der Waldbrunner Jugend deshalb ein konkreter Treffpunkt. Eine Mitbenutzung des Mehrgenerationenhauses wäre für sie naheliegend und würde auch dem Sinn der Einrichtung entsprechen.

    Doch möchten die Jugendlichen nicht nur Spaß haben und Party machen, sondern sich auch aktiv einbringen, um die Attraktivität „ihres“ Ortes zu steigern. Interessante Vorschläge hierzu betrafen etwa einen Beitrag am „Schlössle“ zum Ortsjubiläum im nächsten Jahr oder auch den Bau einer Unterstellhalle am Radweg sowie die Wiederbelebung des „Haselbrünnle“.

    Ideen hatten die Jugend auch zur Gestaltung der Grünanlage, um sie von Jugendlichen und Senioren als gemeinsamen Begegnungsort nutzen zu können. Sportliche Aktionen bei verschiedenen Ortsturnieren wurden von den Teilnehmern ebenso geäußert wie der Wunsch nach politischer und sozialer Bildung bei Besuchen in Parlamenten oder der JVA.

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