J ede Jahreszeit hat ihre kulinari- schen Höhepunkte. So stehen im Herbst vermehrt Wildgerichte in den Speisekarten. Jetzt ist die hohe Zeit der Gesellschaftsjagden, bei- spielsweise auf die Feldhasen. Auf den weiten Feldern zwischen Würz- burg und Schweinfurt ist der Be- stand ausgezeichnet.
Nun ist es halt mal so, dass der Weg von Meister Lampe vorgezeichnet ist - vom Acker in den Kochtopf. So wollen wir uns heute einem etwas in Vergessenheit geratenen Gericht zuwenden: Fränkischer Hasenpfef- fer steht auf dem Speisezettel. Unsere Köchin ist Monika Bauer aus Bergtheim.
Zutaten:
Ein zerlegter Feldhase, ein halber Liter
Essig (fünf Prozent), drei Liter Wasser,
je ein Esslöfel Wacholderbeeren, Senf-
körner und Salz, ein Teelöffel Pfeffer-
körner, vier Lorbeerblätter, eine große
Zwiebel, zwei große Karotten, je 100
Gramm Lauch und Sellerie, 100 bis
150 Gramm Zucker (je nach Ge-
schmack).
Zubereitung: Man gebe sämtliche Zutaten in eine Schüssel, vermische das Ganze und lege die Hasenstücke hinein. In die- sem Sud nun vier bis sieben Tage an einem kühlen Ort ziehen lassen. Dann lasse man den Hasen am Tag der Zubereitung eine Stunde in die- sem Sud köcheln, stelle eine dunkle Einbrenne her, lösche sie mit dem Sud und gebe die Hasenteile wieder dazu - fertig. Als Beilage reiche man Klöß' und Blaukraut.
Nun wünschen wir einen guten
Appetit aber Vorsicht beim Kauen:
Hasen werden mit Schrot geschos-
sen. Die Kügelchen können den
Zähnchen gefährlich werden.hig