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Frag-würdig: Comedian Johann König: "Ich lache selten"

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Frag-würdig: Comedian Johann König: "Ich lache selten"

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    Ein Kölner kommt: Comedian Johann König tritt am 22. November in der Posthalle auf.
    Ein Kölner kommt: Comedian Johann König tritt am 22. November in der Posthalle auf. Foto: Foto: B. Breuer

    Frag-würdig

    Eigentlich wollte Johann König Krankenpfleger oder Lehrer werden. Vor Menschen zu sprechen, das war ihm lange peinlich. Deswegen wundert es ihn immer noch, dass er jetzt seinen Traumberuf auf der Bühne auslebt. In seiner unverwechselbaren Art bringt der Comedian sein Publikum zum Lachen. Am Freitag, 22. November, tritt Johann König mit seinem „brandaktuellen“ Programm „Feuer im Haus ist teuer, geh raus!“ in der Würzburger Posthalle auf. Wir wollten vorab wissen, worüber der Kölner lacht und was er von Würzburg hält.

    Frage: Wie oft lacht selber der Mensch, der das ganze Land belustigt?

    Johann König: Ich lache tatsächlich selten. Eigentlich ist Schmunzeln mein Lachen. Das liegt bestimmt an meinem westfälischen Temperament. Ich lache auch eher über alltägliche Sachen: Wenn unser Sohn hinfällt oder die Katze sich auskotzt. Über Fernseh-Comedy kann ich oft nicht lachen, da bin ich berufsbedingt ein bisschen vorbelastet.

    Auf der Bühne eskalieren Sie oft. Machen Sie sich keine Sorgen um Ihre Gesundheit?

    König: Doch! Immer wieder! Das wirkt ja immer so unangestrengt auf der Bühne. Aber ist es natürlich nicht. Es ist kräfteraubend, wenn man aus sich rausgeht. Aber natürlich auch befreiend. Die Bühne ist eine Art Therapie für mich.

    Viele Menschen haben Angst, lustig zu sein. Haben Sie Angst, nicht mehr lustig zu sein?

    König: Angst habe ich nicht. Aber im Hinterkopf hat man natürlich, dass die Leute irgendwann nicht mehr lachen. Dann fragt man sich: Wie lange macht man den Job noch? Liebt man seine Arbeit wirklich so sehr, dass man auch dann weiter macht, wenn nur zehn Leute kommen? So wie es aber im Moment aussieht, kann ich das die nächsten fünf Jahre noch machen.

    Mit ihrem Programm reisen Sie durch ganz Deutschland. Unterscheidet sich das Publikum?

    König: Nein. Das kann man nicht sagen. Meine Erfahrung nach 15 Jahre Tour: In jeder Stadt gibt es jede mögliche Stimmung. Das hängt nicht von der Größe der Stadt oder Bundesland ab. Gerade in den provinziellen Gegenden herrscht die beste Stimmung, weil die Leute mir zeigen wollen, sie sind nicht so wie ihr Ruf.

    Sie waren ja schon einmal in Würzburg. Womit assoziieren Sie die Stadt?

    König: Mit der Posthalle! Ich hatte letztes Mal leider keine Zeit gehabt, mir die Stadt anzugucken. Dieses Mal werde ich das tun. Vor dem Auftritt werde ich auf jeden Fall durch die Stadt laufen und schauen, was ich in das Programm spontan einbauen kann: Irgendwelche Bausünden, schöne Bauwerke oder ein komischer Dialekt.

    Und können Sie schon den Schleier lüften? Was dürfen Würzburger von Ihrem Auftritt im November erwarten?

    König: Das Publikum erwartet ein bunter Blumenstrauß feinster Abendunterhaltung. Ich werde alles machen, was ich kann: Geschichten erzählen, Gedichte vorlesen, mich hinlegen, wieder aufstehen. Ich werde auch Sachen machen, die ich nicht kann, die mir aber trotzdem Spaß machen, wie tanzen und singen. Und ich werde an dem Abend sicher auf Würzburg eingehen. Das habe ich mir fest vorgenommen.

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