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WÜRZBURG: Frag-würdig: R.E.M. rocken die Residenz

WÜRZBURG

Frag-würdig: R.E.M. rocken die Residenz

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    Würzburg Die amerikanische Superband R.E.M. gastiert am Freitag, 22. August, auf dem Residenzplatz. Etwa 12 000 Fans werden erwartet. Die Residenz, das Weltkulturerbe der UNESCO, war schon häufiger Schauplatz von Großkonzerten von Pop- und Rockmusiker wie Sir Elton John, Santana, Rod Stewart und Xavier Naidoo. Wie sieht es aus in dem Spannungsfeld zwischen historischer Substanz und musikalischen Großereignissen? Residenzchef Gerhard Weiler beantwortet diese Fragen.

    Frage: Moderne Rockmusik und antikes Weltkulturerbe. Passt das denn überhaupt zusammen?

    Gerhard Weiler: Soweit es sich nicht um den extremen Rock handelt wie beispielsweise bei Metallica, sehe ich schon eine Daseinsberechtigung für die moderne Musik im Bereich der Residenz. Es ist auf den ersten Blick sicher etwas grenzwertig, aber eine gute Musik passt doch immer vor die Residenz. Und R.E.M. machen gute Musik.

    Wo liegen die Probleme für die alte Bausubstanz bei so einem Konzert-Großereignis, bei dem bis zu 12 000 Menschen versammelt sind?

    Weiler: Die liegen sicher im technischen Bereich. Wir kämpfen hier mit den Auswirkungen der kräftig verstärkten Musik. Schließlich wollen die Musikfans ja einen druckvollen Sound genießen. Aber man hat heute auch technische Möglichkeiten, die es vor Jahren noch nicht gab. Der Abstrahlwinkel der Musik lässt sich exakt eingrenzen, versichern uns die technischen Konzertleiter, und damit ist der Einfluss auf die Gebäude nicht mehr so stark. Wenn Sie beispielsweise die Bässe nicht in der Art regulieren würden, könnte das schon Auswirkungen auf die Substanz haben.

    Welche Konzerte würden Sie denn gerne mal vor der Residenz hören?

    Weiler: Ein schönes Klassik-Open-Air wie es vor kurzem in Wien vor Schloss Schönbrunn stattgefunden hat, wäre toll: Atmosphäre, Ambiente, da können wir doch in Würzburg mithalten. Aber auch einige Popgrößen interessieren mich besonders, wie Soul-Legende Stevie Wonder oder Phil Collins von Genesis.

    Gibt es für Residenzbesucher am Tag des Konzertes größere Probleme?

    Weiler: Nein. Wir haben dann Leitsysteme aufgebaut und Besucher können noch bis 17.30 Uhr besichtigen.

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