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WÜRZBURG: Frag-würdig: Was macht ein Bufdi eigentlich?

WÜRZBURG

Frag-würdig: Was macht ein Bufdi eigentlich?

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    Ein Jahr Bufdi: Lorenz Barina vom Dag-Hammarskjöld-Gymnasium.
    Ein Jahr Bufdi: Lorenz Barina vom Dag-Hammarskjöld-Gymnasium. Foto: Foto: privat

    Frag-würdig

    Seit dem Beginn des laufenden Schuljahres arbeitet der 20-jährige Lorenz Barina aus Veitshöchheim als „Bufdi“ in der Offenen Ganztagesbetreuung des Dag-Hammarskjöld-Gymnasiums am Frauenlandplatz. Der begeisterte Fußballer erzählt, was er da so macht und was ihm am Bundesfreiwilligendienst, dem Nachfolger des Zivildiensts, besonders gefällt.

    Frage: Herr Barina, wie kamen Sie zum Bundesfreiwilligendienst?

    Lorenz Barina: Meine Tante hat mich darauf aufmerksam gemacht. Und da ich mich nach meiner Schulzeit orientieren wollte, habe ich im September 2013 am Dag-Hammarskjöld-Gymnasium als Bufdi angefangen. Ich bin hier der erste Bufdi in Vollzeit. Das heißt, ich bin jeden Tag von acht bis 17 Uhr im Haus. Im September 2014 endet mein Dienst.

    Was gehört zu Ihren Aufgaben?

    Barina: Die ändern sich von Woche zu Woche. Ich bin in der Offenen Ganztagesbetreuung eingesetzt. Die Hälfte meiner Zeit verbringe ich mit Verwaltungstätigkeiten. Da geht es nicht nur um große Kopieraufträge. Ich bin auch für Essensabrechnung und Pausenverkauf verantwortlich.

    Und die anderen 50 Prozent?

    Barina: Hauptsächlich kümmere ich mich ab elf Uhr um die Betreuung der Kinder, vor allem um das Sportprogramm der Offenen Ganztagsbetreuung – ob es auf dem Fußballplatz ist oder bei den Tischtennisplatten. Aber ich bin auch da, wenn die Kinder Lust auf Kissenschlachten haben. Da testen sie ihre Grenzen aus. Am Anfang des Schuljahrs waren sie gefragter als jetzt – aktuell finden sie einmal pro Woche statt. Die Kissenschlachten sind übrigens wirklich anstrengend (grinst).

    Welcher Sport ist bei den Kids momentan am meisten angesagt?

    Barina: Nicht nur während der Weltmeisterschaft wollen vor allem die Jungs am liebsten Fußball spielen. Aber wenigstens eine Stunde in der Woche verbringen wir mit einer anderen Sportart oder Gemeinschaftsaktivität.

    Ihr Verhältnis zum Fußball?

    Barina: Ich bin selbst Fußballer und spiele beim SV Veitshöchheim. Ich finde es bemerkenswert, dass so viele unserer Schüler in verschiedenen Vereinen spielen. Außerdem sind sie auch noch gute Fußballer.

    Und was machen Sie mit den Kindern, die nicht so fußballbegeistert sind? Haben die auch Erfolgserlebnisse auf dem Platz?

    Barina: Ja, selbst Kinder, von denen ich mal gedacht habe, sie können nicht einmal einen Ball annehmen, spielen jetzt taktisch versiert. Außerdem lernen sie beim Fußballspielen Teamfähigkeit und schließen Freundschaften, die lange halten. Fußball als Sport ist gesund. Aber es geht mir hauptsächlich darum, dass die Kinder Spaß haben.

    Und was planen Sie, wenn Ihre Bufdi-Zeit zu Ende ist?

    Barina: Entweder studiere ich Latein und Geschichte auf Lehramt – oder Betriebswirtschaftslehre. Es soll auf jeden Fall etwas sein, was mir Spaß macht.

    Mehr Infos zum Evangelischen Dag-Hammarskjöld-Gymnasium im Internet unter evdgh.de. Über den Bundesfreiwilligendienst informiert Bufdi.eu.

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