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Würzburg: „France-Mobil“ besucht das Röntgen-Gymnasium

Würzburg

„France-Mobil“ besucht das Röntgen-Gymnasium

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    Mahault Sturm-André mit einer 9. Klasse im Unterricht.
    Mahault Sturm-André mit einer 9. Klasse im Unterricht. Foto: Hubert Pfingstl

    "Bonjour. Je m’appelle Mahault (Guten Tag, ich heiße Mahault) – mit diesen Worten begrüßte Madame Sturm-André die Schülerinnen und Schüler der 6b des Röntgen-Gymnasiums, die sich zu Beginn des Schuljahres für Französisch als zweite Fremdsprache entschieden hatten. Das auf dem Schulhof geparkte weiße "France-Mobil" hatte bereits verraten, dass an diesem Tag etliche Klassen etwas Besonderes erwartete. Die 20-jährige Französin aus Nancy tourt seit September vergangenen Jahres mit dem "französischen Kulturinstitut auf Rädern" durch Nordbayern und die Oberpfalz, um deutsche Schülerinnen und Schüler jeden Alters für ihr Heimatland und dessen Kultur zu begeistern. Ihre jeweils 45-minütigen Animationen sollen die Angst vor der Sprache nehmen.

    Am RGW hielt Frau Sturm-André vier Schulstunden in unterschiedlichen Klassen der Unter- und Mittelstufe. Engagiert motivierte sie die Kinder, an diversen Aktivitäten teilzunehmen und sich in der Fremdsprache zu äußern. Die Französin erklärte den Sprachanfängern in leicht verständlichem Französisch kleine Spielformen, bei denen es zum Beispiel darum ging, sich in einfachen Sätzen vorzustellen.

    "Die Schüler sollen Spaß haben und sich für die Sprache begeistern", meinte die junge Muttersprachlerin. Nach aktivierenden Aufwärmübungen galt es unter anderem, in Teams ein Quiz über Frankreich zu lösen oder bestimmte Wörter aus einem französischen Lied herauszuhören. Laut Französischlehrerin Andrea Mergenthal kamen die interaktiven Unterrichtsstunden sehr gut an. Nach dem Gong riefen einige Sechstklässler sogar "sehr cool".

    Am 22. Januar jährt sich zum 60. Mal der Élysée-Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich. Adenauer und de Gaulle besiegelten 1963 diese Freundschaft, die am RGW mit anderen Aktionen gefeiert wird. Einige Klassen stellen informative Plakate, Podcasts und Präsentationen vor. Im Geschichtsunterricht wird darüber gearbeitet, wie die Aussöhnung nach dem 2. Weltkrieg gelingen konnte. Diskutiert wird, was man bei anderen Konflikten daraus lernen könnte. Ein solcher Projekttag soll dazu beitragen, dass sich die deutsch-französische Zusammenarbeit auch zukünftig positiv weiterentwickeln kann.

    Von: Andrea Mergenthal (Lehrerin am RGW)

    Mahault Sturm-André vom France-Mobil am RGW.
    Mahault Sturm-André vom France-Mobil am RGW. Foto: Hubert Pfingstl
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