Der Zonta Club Würzburg Electra und der Zonta Club Würzburg wollen auch in diesem Jahr die Problematik der Gewalt gegen Frauen in die Öffentlichkeit bringen und dabei die Frauenhausarbeit tatkräftig unterstützen.
Zuletzt hatten die beiden Würzburger Frauenclubs im Rahmen der Kampagne „Zonta sagt nein zur Gewalt gegen Frauen“ gemeinsam im jüdischen Gemeinde- und Kulturzentrum Shalom Europa zum Theaterabend „Verkaufter Engel“ eingeladen, der das Thema Zwangsprostitution im Fokus hatte. Der Reinerlös der Veranstaltung – 2000 Euro – ist mit jeweils 400 Euro der beiden Clubs aufgestockt worden.
Die 2800 Euro haben die beiden Club-Präsidentinnen Yvonne Pechar und Faroogh Bittkau nun zu gleichen Teilen übergeben an das Frauenhaus der AWO, das Haus Antonie Werr, das Frauenhaus des Sozialdienstes katholischer Frauen und an die Organisation Solwodi, die sich in 15 deutschen Städten um Zwangsprostituierte aus dem Ausland kümmert.
Brita Richl für die Frauenhäuser: „Wir sind in einem hohen Maße auf eine breite gesellschaftliche Unterstützung in der Bekämpfung der Gewalt an Frauen angewiesen, aber auch bei der professionellen Begleitung der gewaltbetroffenen Frauen im Frauenhaus.“ Ohne Spenden seien die Frauenhäuser nicht in der Lage, die dafür erforderlichen Unterstützungsangebote zu gewährleisten. Die „völlig unzureichende finanzielle Ausstattung der Frauenhäuser und die damit verbundene schlechte Personal- und Sachausstattung“ entspreche nicht den Notwendigkeiten und Belangen einer Kriseneinrichtung, die mit von Gewalt traumatisierten Frauen und Kindern arbeite.
Zonta ist ein weltweites Frauennetzwerk, das 1919 gegründet wurde und 33 000 Mitglieder in 71 Ländern hat. In Würzburg gibt es zwei Clubs: Würzburg, der dieses Jahr seinen 30. Geburtstag hat, und Electra.