Am Donnerstagmorgen gab es im Würzburger Stadtteil Zellerau im Fraunhofer-Institut für Silicatforschung einen Feueralarm - der dazu führte, dass rund 200 Mitarbeiter die Gebäude verlassen mussten.
"Es gab in einem der Wärmeöfen in einem unserer Labors eine leichte Rauchentwicklung", erklärt Marie-Luise Righi, die die Öffentlichkeitsarbeit im Institut leitet. Grundsätzlich müssen bei jedem Alarm alle Gebäude von allen Mitarbeitern verlassen werden, so Righi. "Unabhängig vom Ereigniss."
Keine Personen in Gefahr
Nachdem der Alarm um 8.45 Uhr losgegangen war, mussten die rund 200 Instituts-Mitarbeiter etwa eine halbe Stunde vor den Gebäuden verharren. "Zwei Streifen waren vor Ort", so Polizeiobermeisterin Kerstin Schoch von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt. "Es befanden sich aber keine Personen in Gefahr."
Diese Einschätzung teilt auch Brandoberinspektor Christoph Hartmann, Pressesprecher der Würzburger Feuerwehr, die mit 17 Einsatzkräften eine Stunde vor Ort war. "Es war kein Gefahrstoff und es gab keine Gefahr für Mitarbeiter", sagt er. "Es gab keine offene Flamme. Es hat gekokelt und wir haben es draußen abgelöscht." Die Einsatzkräfte haben die Räume daraufhin gelüftet, sodass sie wieder genutzt werden konnten.
Geringer Schaden
Wie es zu dem Vorfall kam, wird noch untersucht, so der technische Leiter des Instituts, Michael Martin: "Bei dem Sachschaden gehen wir von einem Betrag zwischen 50 bis 100 Euro aus."
Oft passieren solche Vorfälle nicht, erklärt er. "Die Feuerwehr ist vielleicht einmal im Jahr bei uns im Gebäude", sagt Martin. "Das kann unterschiedliche Gründe haben: durch die naturwissenschaftliche Ausrüstung, ein Versehen oder einen Arbeitsunfall. Wir sind zum Glück sehr gut aufgestellt, dass sehr wenig passiert."
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