Es war ein Samstagabend im Juni 2020, an dem der Rettungsdienst in den Würzburger Stadtteil Grombühl gerufen wurde. Mit einer Machete und 2,6 Promille Alkohol im Blut hatte ein 50-jähriger Mann einem 26-jährigen Bekannten auf den Kopf geschlagen und ihn dabei schwer verletzt. Umstehende konnten ihm das gefährliche Haumesser zunächst nicht abnehmen, weil er es an einer Schlaufe am Handgelenk trug. Jetzt stand der 50-Jährige vor Gericht, die Anklage lautete versuchter Totschlag. Am Mittwoch verurteilte das Würzburger Schwurgericht den Mann schließlich wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und ordnete seine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an.
Würzburg