Frage: Glückwunsch. Zwei Mal fünf Klobürsten für die öffentlichen Toiletten in Röttingen. Da kann man schon stolz sein, oder?
Martin Umscheid: Natürlich sind wir zufrieden, dass wir beim Toiletten-Test der Main-Post am besten abgeschnitten haben.
Welche Reaktionen gab's denn?
Umscheid: Die Röttinger sind zufrieden mit dem Ergebnis. Von Außenstehenden habe ich noch keine Reaktionen gehört.
Wie fanden Sie die Aktion?
Umscheid: Witzig. Ich habe sie mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen.
Was tut denn die Stadt, damit die WCs in Röttingen in so einem guten Zustand sind?
Umscheid: In erster Linie sorgt die Stadtverwaltung dafür, dass die WC-Anlagen täglich gereinigt werden.
Wie kam es denn zu diesem Luxusklo im Rathaus?
Umscheid: Also ein Luxusklo ist das nicht. Die Toilette ist auf einem zeitgemäßen Standard, der sich vor allem von den klassischen WC-Anlagen abheben sollte und man nicht gleich den Eindruck einer „Notdurftanstalt“ hat. Wir haben die Toilette bei der Sanierung des Rathauses vor drei Jahren einfach einfach mit umgebaut.
Was sagen denn die Röttinger Bürger und Bürgerinnen zu den netten Toiletten in der Stadt?
Umscheid: Kritik gibt es keine. Warum auch? Es geht doch jedem so. Oder ist jedem so vor allem schon im Urlaub gegangen, dass man auf ekelige Toiletten gehen musste. Das wollen wir in Röttingen nicht!
Vier Toiletten für 1700 Einwohner. Warum gibt es so viele öffentliche Klos in Röttingen überhaupt?
Umscheid: Also wir sind Tourismusort, liegen an der Romantischen Straße und wir sind der einzige anerkannte staatliche Erholungsort im Landkreis Würzburg. Dadurch kommen viele Gäste nach Röttingen – und die brauchen auch mal ein stilles Örtchen.
Dann gehört eine Toilette in die Spielscheune, sonst funktioniert es ja nicht. Gegenüber von der Toilette am Feuerwehrhaus ist der eibe-Spielplatz. Da ist im Sommer viel los, also braucht es da auch eine Klo.
Nicht zu vergessen, die Camper am Wohnmobilplatz. So kam es zu den vier öffentlichen Toiletten.
Ist eine fünfte geplant?
Umscheid: Nein.