Mittlerweile haben 157 Bürger dafür unterschrieben, dass die ehemalige Synagoge in Rimpar saniert werden sollen. Dies ist laut Bürgermeister Burkard Losert ein Meinungsbild mit dem man sich nun intensiv auseinandersetzen soll. Einigkeit herrschte im Gemeinderat darüber, dass die Sanierung der Synagoge wichtig ist. Das Foto zeigt Wandmalereien in der ehemaligen Rimparer Synagoge.
Angesichts der schlechten Finanzlage des Marktes sieht man aber keinen vorrangigen Handlungsbedarf. Eine optimale Voraussetzung zur Sanierung der Synagoge wäre dann gegeben, wenn neben dem in Rede stehenden Grundstück Marktplatz 8, eine Teilfläche des benachbarten Grundstückes als unmittelbarer Zugang zum Hauptportal der Synagoge und der Erwerb der Synagoge selbst gelinge.
Diese drei Schritte müssten parallel erfolgen, damit nicht das eine Geschäft gemacht würde und das andere nicht zustande komme und die Sache im Ansatz am Grundsätzlichen scheitere, so Losert. Die Synagoge sei als wichtiges Kulturgut der Gemeinde alle Anstrengungen wert, erhalten zu werden.
Der Weg könne aber nur einer sein, nämlich ein Förderverein, der das Projekt voranbringe, meint Losert. Ein Beispiel wäre das Schloss Grumbach mit seinem Freundeskreis oder auch das Walderlebniszentrum, das mit europäischer Förderung gestemmt wurde.
Weitere Zuschusstöpfe wären die Städtebauförderung, das Denkmalamt und der Kulturfonds des Bezirks Unterfranken. Der Gemeinderat nahm dies zur Kenntnis und empfiehlt den Verantwortlichen mit dem Initiativkreis auf die Beteiligten zuzugehen und Gespräche zu führen.