WÜRZBURG (GINI) Das staatliche Friedrich-Koenig-Gymnasium (FKG) in der Zellerau hat drei Ausbildungszweige. Im Sinne einer Gleichbehandlung der Würzburger Gymnasien wäre das FKG bereit, einen davon abzutreten, nämlich den neusprachlichen, so Schulleiter Dr. Siegfried Rose.
Trotzdem dürfen noch alle FKG-Schüler, die letztes Jahr bereits ihre Ausbildungsrichtung gewählt haben, ihren Zweig an dieser Schule behalten und ihren Weg darin bis zum Abitur gehen. Nur die neuen 5. Klassen würden bei Umsetzung der Pläne fürs kommende Schuljahr dann unter neuen Voraussetzungen antreten. Sie fänden künftig das FKG nur noch mit naturwissenschaftlich-technologischem Zweig und dem wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Gymnasium (Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften) vor .
Schulleiter Dr. Rose hat seinem Elternbeirat das jüngste Konzept für eine Neugestaltung der Würzburger Gymnasial-Landschaft erörtert und dabei vorgetragen, dass am FKG der neusprachliche Zweig vergleichsweise wenig gewählt wird, nämlich von etwa zehn Prozent der Schüler.
Durch die Sparmaßnahmen der Stadt Würzburg und das damit verbundene Wegbrechen städtischer Schulen - so auch des Städt. Mozart- und Schönborn-Gymnasiums voraussichtlich ab dem Jahr 2014 - diskutieren die Schulverantwortlichen derzeit mit Eltern und Schülern die Neustrukturierung der Würzburger Gymnasial-Landschaft, in der ein möglicher sukzessiver Umzug des Siebold-Gymnasiums ins Frauenland eine maßgebliche Rolle spielt. Das Siebold hat eine sprachliche Ausrichtung und das Angebot, darüber hinaus einen wirtschaftswissenschaftlichen Zweig einzurichten. Sprachliche Zweige bieten vergleichsweise viele Gymnasien an, in der Zellerau auch das Deutschhaus.