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WALDBÜTTELBRUNN: Frische Ideen für einen Rathaus-Neubau in Waldbüttelbrunn

WALDBÜTTELBRUNN

Frische Ideen für einen Rathaus-Neubau in Waldbüttelbrunn

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    Lösung Rathausblock: Neue Ideen für den so genannten Rathausblock wurden kürzlich in einem Workshop mit Gemeinderat und interessierten Bürgern erarbeitet, im Bild das altes Rathaus (links außen) und neues Rathaus.
    Lösung Rathausblock: Neue Ideen für den so genannten Rathausblock wurden kürzlich in einem Workshop mit Gemeinderat und interessierten Bürgern erarbeitet, im Bild das altes Rathaus (links außen) und neues Rathaus. Foto: Foto: Mrosek

    Seit einigen Jahren beschäftigt das Thema „Rathausblock“ immer wieder einmal das Gemeinderatsgremium. Wie soll die Sanierung und der Umbau des bestehenden Rathauses aussehen und wie wird das daneben stehende alte Rathaus in diese Überlegungen eingebunden? Nun gab es einen „absoluten Neuanfang“, wie Bürgermeister Klaus Schmidt bekräftigte.

    Neue Untersuchungen wurden erarbeitet, die nun in der Sitzung vorgestellt werden sollten. Anschließend sollte mit diesen Informationen in drei Gruppen ein Workshop gestaltet werden. Zu diesem waren auch die Mitglieder der Zukunftswerkstatt, eine Gruppe von ehrenamtlich engagierten Bürgern, eingeladen worden, um ebenfalls Ideen mit einzubringen.

    Doch dazu machte zweiter Bürgermeister Alois Bärmann (CSU) darauf aufmerksam, dass es gemäß der Gemeindeordnung nicht möglich sei, die Bürger in einer Gemeinderatssitzung mit einzubeziehen. Eine Abstimmung, die ihnen ein Rederecht einräumen sollte, war nicht einstimmig, so dass für einen kurzen Moment Ratlosigkeit herrschte und schon etliche Besucher aufgestanden waren, um den Saal zu verlassen.

    Auf Anregung von Gemeinderätin Kathrin Hackel (CSU) kam man dann überein, den gemeinsamen Workshop unter Beteiligung der Zukunftswerkstatt in einer Sitzungspause stattfinden zu lassen.

    Stadtplaner Bertram Wegner und Architekt Roland Breunig stellten ihre Ergebnisse aus städtebaulicher und architektonischer Sicht dar. Sie hatten das Areal genau betrachtet und beispielsweise herausgefunden, dass die Ortsmitte undefiniert ist und ein hoher Anteil an Brach- bzw. nicht nutzbaren Flächen besteht.

    Zur Lösung kristallisierten sich drei Varianten heraus. Die erste wäre die aufwändige Sanierung des bestehenden Bauwerks. Hierzu betonte Breunig unmissverständlich, dass er diese Möglichkeit aus seiner Sicht nicht in Betracht ziehen würde, da sie unwirtschaftlich und nicht zufriedenstellend sei und auch die Kosten mit einem Neubau fast gleich wären. Diesen bezifferte er auf 4,5 Millionen.

    Ein möglicher Neubau würde nach vorne zum jetzigen Schotterparkplatz an der August-Bebel-Straße rücken und könnte laut Skizze 13 mal 33 Meter groß sein. Zwischen dem alten Rathausgebäude, dessen Abriss in den Plänen nicht vorgesehen war, und dem Neubaugebäude bliebe eine Fläche, die den Blick zur Alten Kirche frei geben würde. Am Rathaushof angrenzend gäbe es die Möglichkeit einer Wohnbebauung oder die Errichtung eines Gebäudes, in dem Sitzungssaal und Veranstaltungraum entstehen könnten. Dies wären die Varianten zwei (Neubau mit Wohnbebauung) und drei (Neubau mit Saal-Gebäude).

    In den Workshops entstanden in den drei Gruppen viele Ideen. Bei der Vorstellung der Ergebnisse gab es einige Übereinstimmungen, beispielsweise der Wunsch nach einem Wochenmarkt, die Errichtung einer öffentlichen Toilette oder die Möglichkeit einer Überdachung bei Freiluftveranstaltungen.

    Völlig unabhängig voneinander hatten die Gruppen sich auch für die dritte Variante – Rathausneubau mit separatem Gebäude für Veranstaltungen – entschieden. Fabian Liegmann (SPD/UB) war begeistert von der Zusammenarbeit der Räte mit den Bürgern und sprach von einem „Erfolgskonzept“.

    Eine völlig unverbindliche Zeitplanung für weitere Schritte gab es auf Nachfrage von Bauamtsleiter Georg Ries. Bis zum Ende des Jahres könnte man sich auf die Suche nach einem geeigneten Architekten machen. Im kommenden Jahr könnten die verschiedenen Planungen entstehen, so dass bis Ende 2016 eine Baugenehmigung vorliegen könnte.

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