Die Sankt Bartholomäus Kirche in Greußenheim verwandelten die Kommunionkinder in eine Weihnachts-Bühne. Eindrucksvoll und in schöne Kostüme gehüllt, erzählten sie anschaulich die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium.
Die Tradition des Krippenspiels, die auf den Heiligen Franziskus von Assisi zurückzuführen ist, soll nach der Überlieferung im Jahr 1223 in Greccio (Italien) erstmals als lebendige Krippe dargestellt worden sein.
In Greußenheim wählten die Kinder „den Weg zu Weihnachten“ von der Verkündigung durch den Engel Gabriel (Johanna Englert) über den Aufruf zur Volks-Zählung, der Herbergssuche, die Verkündigung der Frohen Botschaft durch den Engel beim kleinen Hirten (Lucas Spanheimer) auf dem Feld bis zur Huldigung des Hirten an der Krippe.
Einstudiert wurde das Stück von Conny Salomon und Annette Kleinschnitz. „Dieses Jahr war es eine besondere Herausforderung, da es nur fünf Kommunionkinder sind“, erzählte Conny Salomon.
Da ein Junge mit seinen Eltern urlaubsbedingt ausfiel, übernahm Lucas Spanheimer eine Doppelrolle. Er spielte den Wirt und den kleinen Hirten.
Besonders schön sei es, so Annette Kleinschnitz, dass die Rolle des Josef von einem „richtigen Josef“ (Josef Endres) gespielt wurde.
Instrumental unterstützt wurde das Krippenspiel durch Marie Kleinschnitz und Xenia Salomon am Saxophon. Pater Raoul, der die Kindermette zelebrierte, dankte den Akteuren für die berührende Darstellung des Lukasevangeliums.
Sein besonderer Dank galt den Kommunion-Eltern, die ihre Kinder bei den Proben und beim „Textlernen“ unterstützt haben. „Wir durften eine liebevoll gestaltete Kinder-Christmette erleben“, resümierte Pater Raoul vor dem Schlusssegen.
Seit vielen Jahrzehnten ist es in Greußenheim Tradition, dass die Kommunionkinder ein Krippenspiel in der Kindermette aufführen.
Die Kindermette erfreut sich sehr großer Beliebtheit und die Kirchenbänke reichten bei weitem nicht um die vielen Gottesdienstbesucher aufzunehmen.
Die Kinder haben die Besucher mit der Weihnachtsgeschichte verzaubert und auf die Heilige Nacht eingestimmt, freute sich Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rainer Troll. Für ihn sei es wichtig, die Kirche mit Leben zu füllen.