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WÜRZBURG: Für den guten Zweck: 6 000 Badeenten im Main

WÜRZBURG

Für den guten Zweck: 6 000 Badeenten im Main

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    Mehrere tausend Badeenten schwimmen am Samstag (13.05.17) auf dem Main in Würzburg. Der Erlös der verkauften Enten kommt dem Verein Wildwasser e.V. zu Gute.
    Mehrere tausend Badeenten schwimmen am Samstag (13.05.17) auf dem Main in Würzburg. Der Erlös der verkauften Enten kommt dem Verein Wildwasser e.V. zu Gute. Foto: Daniel Peter

    Zum 16. Mal hat Wildwasser in diesem Jahr das Entenrennen auf die Beine gestellt, bei dem wieder über 6 000 kleine gelbe Badeenten sowie 72 von Firmen und Vereinen an den Start geschickte „Big Ducks“ den Main hinunter trieben. Während die großen und zum Großteil kreativ geschmückten Enten in einem Käfig auf dem Wasser warteten, schickte Oberbürgermeister Christian Schuchardt als Schirmherr ihre kleineren Artgenossen um kurz nach 15 Uhr mit dem Bagger von der Brücke aus ins Rennen.

    „Es gibt nicht viele Termine, die schöner sind“, sagte Schuchardt anschließend: „Sonnenschein und so eine phänomenale Atmosphäre mit tausenden von Menschen. Und darüber hinaus auch noch richtig viel Geld für die gute Arbeit von Wildwasser e.V. - was will man mehr?“

    Unterstützt wurde das Entenrennen wie immer nicht nur von Main-Post, Main-Post Logistik und zahlreichen weiteren Sponsoren, sondern auch von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), dem Bayerischen Roten Kreuz und dem Wasser- und Schifffahrtsamt, die gemeinsam für einen reibungslosen Ablauf des Rennens sorgten. Im Vergleich zu einigen früheren Entenrennen hatten es die „Teilnehmer“ unter den kritischen Augen zahlreicher Entenpaten am Ufer dieses Mal recht eilig: Mit einigen „Big Ducks“ an der Spitze des lang gezogenen Feldes drifteten sie zwar zunächt in Richtung der falschen Mainseite ab, die Siegerenten trieben dann aber schon nach weniger als einer halben Stunde in den Zieltrichter am Viehmarktplatz.

    Vier Euro Startgeld werden für eine kleine, 35 Euro für eine große Ende bezahlt – der Reinerlös der Veranstaltung mit bis zu 20 000 Euro ist für Wildwasser e.V. ein wichtiger Baustein des Jahresetats geworden. Zwischen 150 000 und 200 000 Euro dürften in den vergangenen 15 Jahre insgesamt zusammen gekommen sein.

    Ente Nummer 2376 macht das Rennen

    Der gemeinnützige Verein kümmert sich seit inzwischen 27 Jahren um Frauen, Mädchen und Jungen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. „Es geht beim Entenrennen aber nicht nur um unsere Finanzierung, sondern auch darum, uns bekannt zu machen“, betonte Elisabeth Kirchner von Wildwasser e.V.: „Es ist wichtig, dass so viele Menschen wie möglich wissen, dass es uns gibt. Wer Betroffene von Gewalt kennt, der sollte uns und unsere Adresse kennen.“

    Als Sieger wurde die Ente mit der Nummer 2376 von den Helfern der DLRG aus dem Wasser gefischt – sie wurde von Emelie Urlaub ins Rennen geschickt. Schnellste „Big Duck“ in dem vom Stadtmarketing-Verein "Würzburg macht Spaß" zum achten Mal veranstalteten "Business Race" war eine vom Blumenhaus Nagelgast phantasievoll gestaltete Einhorn-Ente. Zur Schönheitskönigin unter den „Big Ducks“ wurde die „Lacki Duck“ gekürt – sozusagen eine „Ente in der Ente“: Die Mitarbeiter einer Firma, die nicht genannt werden möchte, hatte um das gelbe Tier herum das Modell eines Citroen 2CV – im Volksmund „Ente“ genannt – gebaut.

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