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RANDERSACKER: Für schnellen und treuen Einsatz zu Ehrenmitgliedern ernannt

RANDERSACKER

Für schnellen und treuen Einsatz zu Ehrenmitgliedern ernannt

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    Bei der Randersackerer Feuerwehr wurden Hartmut Duckhorn (links) und Albin Füssl zu Ehrenmitgliedern ernannt.
    Bei der Randersackerer Feuerwehr wurden Hartmut Duckhorn (links) und Albin Füssl zu Ehrenmitgliedern ernannt. Foto: Foto: Steffen Standke

    Mit der Würdigung einer Ehrenmitgliedschaft gehen die Verantwortlichen der Feuerwehr Randersacker sparsam um. Nur zwei Mitglieder tragen bisher diesen Titel. Bei einem kleinen Festakt zum 145-jährigen Bestehen der Wehr wurden Albin Füssl und Hartmut Duckhorn zu Ehrenmitgliedern ernannt.

    Füssl trat der Randersackerer Wehr 1961 als 642. Mitglied bei. Damals wurde man nur als aktives Mitglied aufgenommen. Dafür hatte sich Füssl schon 1960 bei Übungen qualifiziert. Über viele Jahre lag der Schlüssel zum Feuerwehrhaus bei ihm in der Bäckerei Körner, damit er bei Alarm das Gerätehaus schnellstens aufschließen konnte.

    Füssl machte im Feuerwehrverein Karriere, war von 1973 bis 1983 Kassenprüfer. Ab da übernahm er den Posten des Vorstandsvorsitzenden, „mit großem Einsatz“, wie es in er Laudatio des Vorstandes der Wehr, Michael Blaß, hieß. 1990 gab Füssl das Amt an Manfred Rapsch ab.

    In seiner Amtzeit baute die Feuerwehr 1988 ihr Domizil in der Ochsenfurter Straße und schaffte ein zweites Löschfahrzeug an. Ein besonderes Verdienst Albin Füssls: Er hielt das Vereinsleben stets auf Fotos fest – schöne Dokumente des Feuerwehrdienstes früher und heute.

    Hartmut Duckhorn trat nur ein Jahr nach Füssl der Wehr bei als 647. Mitglied. Er setzte sich nicht nur im aktiven Dienst, sondern auch für die Organisation des Vereins ein. Nach einem kurzen Engagement 1966 bis 1967 als stellvertretender Schriftführer stieg er schon zum Vizekommandant auf. Seine größte Aufgabe: die neuen Aktiven auszubilden.

    1974 trat Duckhorn als Stellvertretender Kommandant zurück, wurde wieder Vize-Schriftführer und von 1978 bis 1980 Schriftführer. Er blieb aber bis Ende 1992 Löschmeister und Gruppenführer. Viele Anschaffungen der Wehr, zum Beispiel das seit 35 Jahren Dienst leistende Tanklöschfahrzeug 21-1, gehen auf seine Initiative zurück.

    Die Ehrung übernahmen Kommandant Stefan Röder, sein Stellvertreter Michael Blaß, Kreisbrand-Inspektor Michael Reitzenstein sowie Vertreter der Gemeinde mit Bürgermeister Dietmar Vogel an der Spitze.

    Zuvor hatte Röder die Geschichte der Wehr mit 21 Kommandanten und 19 Vereinsvorsitzenden Revue passieren lassen. Vom gelungenen Start am 1. September 1869, bei dem 149 der 1500 Randersackerer eintraten, über die schwierigen Zeiten rund um die beiden Weltkriege bis hin zum ersten Einsatz außerhalb Bayerns, beim Elbhochwasser 2002 in Dessau.

    Am prägendsten war der 5. Oktober 1975, als Feuerwehrler unter penetrantem Gestank 20 Zentner toten Fischs bergen mussten. In der Ochsenfurter Zuckerfabrik war unsachgemäß mit chemischen und organischen Stoffen umgegangen worden.

    Grußworte sprachen auch die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, Bürgermeister Vogel und Kreisbrandinspektor Reitzenstein. Sie stellten den hohen Wert der Wehrler in der Gesellschaft heraus.

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