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Für wagemutige Aufsteiger

Stadt Würzburg

Für wagemutige Aufsteiger

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    "Wir könnten morgen mit dem Bauen loslegen. Es fehlt nur noch das i-Tüpfelchen", sagt Karlheinz Lang, Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins (DAV) Würzburg über das 1,8-Millionen Euro-Projekt "Kletterzentrum Würzburg". Das fehlende i-Tüpfelchen ist die Zusage des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) über einen Zuschuss (rund 550 000 Euro). Eine Entscheidung, ob es den Zuschuss gibt, fällt laut BLSV wohl frühestens im Frühling 2007: "Bei uns ist bisher lediglich ein Vorantrag eingegangen", sagt ein Sprecher des BLSV. 990 000 Euro will die Sektion Würzburg selbst übernehmen, weitere 270 000 Euro würde der Landesdachverband des DAV zahlen.

    Der Alpenverein in Würzburg will ausnutzen, dass Deutschland im Kletterboom steckt. Die Zahl der Sportkletterer hat sich in den vergangenen acht Jahren von 90 000 auf 200 000 mehr als verdoppelt. So wie die Mitgliederzahl im DAV: 1997 waren es bundesweit knapp 8000, heute sind es über 16 000. "Jeder Alpenverein, der eine attraktive Kletterhalle gebaut hat, hat Zuwächse von bis zu 30 Prozent", sagt Karlheinz Lang. Und die will er auch für die Würzburger Sektion, die derzeit 6000 Mitglieder hat und damit laut lang zu den 15 größten der 356 Sektionen in Deutschland gehört.

    "So wie der Trend ist, wird es in dieser Sportart irgendwann eine Art Kreisliga geben", sagt Lang. Auch deshalb soll das wettkampffähige Kletterzentrum in der Zellerau zwischen Mainau- und Weißenburgstraße her. Es wäre das einzige in Nordbayern. 1500 Quadratmeter Kletterlandschaft mit veränderbaren Routen. Zwölf Meter hoch in der Halle und mit einem Klettergarten draußen. Dazu ein Boulder-Bereich, in der jeder in niedriger Höhe ohne Sicherung trainieren kann.

    Kurse für Schulklassen, Training, Fortbildungen, Wettbewerbe  . . . "Es wird dort alles geben, um sich von früh bis spät mit dem Klettersport beschäftigen zu können", sagt Lang.

    Wer nicht auf diese Halle warten will, kann kleinere Wände in der Umgebung nutzen. Erfahrene Kletterer empfehlen die Kletterhalle des DAV Main-Spessart in einem umfunktionierten Silo-Turm in Birkenfeld (Infos: www.dav-main-spessart.de).

    Wer noch nie geklettert ist, kann seit kurzem im Funpark in Lengfeld erste Erfahrungen sammeln. Dort sind auf bis zu sieben Meter Höhe sehr leichte Routen für Kinder und Anfänger geschraubt. Die komplette Ausrüstung wird gestellt, gesichert wird über TÜV-geprüfte Automaten. Einziger Nachteil: Hier gibt's keine Anleitung von Fachleuten.

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