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WÜRZBURG: Fürsorglicher Straba-Mann

WÜRZBURG

Fürsorglicher Straba-Mann

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    Wieder daheim: der siebenjährige Paul Reitmeier.
    Wieder daheim: der siebenjährige Paul Reitmeier. Foto: FOTO Privat

    (how) „Das war von dem WVV-Mann sehr fürsorglich und dafür möchte ich mich über die Zeitung bedanken", sagt Christine Reitmeier aus Heidingsfeld. Anlass für ihren Redaktionsbesuch war eine für ihren Sohn Paul abenteuerliche Heimfahrt von der Schule. Diese fiel wegen der Studentendemo am Mittwoch und dem Sitzstreik auf der Juliuspromenade etwas anders aus als gewohnt, weil die Straßenbahn zeitweise nicht verkehrte. Dank der Hilfe eines WVV-Bediensteten kam Paul aber wie gewünscht ans Ziel.

    Der Siebenjährige besucht die erste Klasse der Jenaplanschule in der Wallgasse. Von dort lief er am Mittwoch zum Bahnhof, um mit der Straßenbahn nach Heidingsfeld zu fahren. „Wir üben gerade das Straba-Fahren" erzählt die Mutter. Doch an diesem Tag war nicht wie üblich Pauls Freund dabei und außerdem fuhr die Straba wegen des Studenten-Sitzstreiks nicht. Diese Information gab's an den Anzeigetafeln an den Haltestellen. So erfuhr die an der Station Reuterstraße auf Paul wartende Christine Reitmeier davon, doch Paul kann noch keine Anzeigetafeln lesen.

    Er stand etwas hilflos am Bahnhof herum, als ihn ein WVV-Bediensteter ansprach, worauf ihm Paul sein Fahrziel nannte. Umgehend bot er dem ratlosen Kind an, ihn mit dem Auto zu einer Haltestelle in die Innenstadt zu fahren, damit er von dort nach Hause fahren konnte. Das Angebot brachte den ohnehin etwas aufgeregten Paul in weitere Nöte, da er nicht zu Fremden ins Auto steigen soll, berichtet die Mutter.

    Doch nachdem der WVV-Mann ein Funkgerät hatte und in Dienstkleidung gewandet war, überwand Paul seine Ängste und nahm das Angebot an. Nach nur viertelstündiger Verspätung konnte Christine Reitmeier, die „mit Herzklopfen" gewartet hatte, ihren Sprössling in die Arme nehmen.

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