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WÜRZBURG: Geachteter Wissenschaftler mit breiter Erfahrungsbasis

WÜRZBURG

Geachteter Wissenschaftler mit breiter Erfahrungsbasis

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    Karl-Heinz Hillmann.
    Karl-Heinz Hillmann. Foto: PRIVATFOTO

    (rdf) Karl-Heinz Hillmann, geboren 1938 in Berlin, ist in Würzburg im Alter von 69 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Als Hochschullehrer sowie als Buchautor im Fachbereich Soziologe der Julius-Maximilians-Universität war er nicht nur in der Fachwelt ein bekannter und geachteter Wissenschaftler.

    Nach seinem Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Philosophie, Psychologie und Neuerer Geschichte an der Freien Universität Berlin arbeitete Hillmann zunächst in verschiedenen Unternehmen. 1970 gründete er mit seinem Doktorvater Günter Hartfiel das Institut für Soziologie an der Uni Würzburg gegründet. In den folgenden Jahrzehnten hat hier Hillmann unter besonders schwierigen Umständen die Kontinuität des soziologischen Forschungs- und Lehrbetriebes verkörpert.

    Sein Wissen, gepaart mit Berliner Humor, trug zur Anziehungskraft seiner Vorlesungen und Seminare bei. Bis zu seiner Pensionierung hat er etwa 13 000 „Scheine" ausgestellt. Auch nach seiner Versetzung in den Ruhestand hielt er noch Lehrveranstaltungen ab. Viele Absolventen sind ihm dankbar für die gründliche Betreuung bei der Anfertigung der Magister- oder Doktorarbeit.

    Seit 1982 war Hillmann Vertrauensdozent der Friedrich-Naumann-Stiftung. 1988 gründete er in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie die Sektion für Wirtschaftssoziologie, die er sechseinhalb Jahre lang leitete. Durch engagierte Mitarbeit in Organisationen wie FDP, Bund Naturschutz, Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie verbreiterte er seine Erfahrungsbasis verbreitert. Gastprofessuren führten ihn nach Siegen, Kiel und Salzburg.

    Mit Büchern zu Konsumentenverhalten, Wertwandel, Wirtschaftssoziologie und Umweltkrise sowie durch sein Wörterbuch der Soziologie, von dem 2001 eine spanische Ausgabe erschien, hat sich Hillmann einen Namen gemacht. Seine letzte große Publikation, die fünfte Auflage des „Wörterbuchs der Soziologie" erschien 2007.

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