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ZELLERAU: Gebrüder Götz: Die Expansion fest im Blick

ZELLERAU

Gebrüder Götz: Die Expansion fest im Blick

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    2014 Neueröffnung nach dem Umbau: (v.l.) Geschäftsführer Harald Götz, Ehefrau Martina und Christian Eck schneiden das Band durch.
    2014 Neueröffnung nach dem Umbau: (v.l.) Geschäftsführer Harald Götz, Ehefrau Martina und Christian Eck schneiden das Band durch. Foto: Foto: Götz

    Es hat sich viel getan, im Jahr 2014 im Modehaus Gebrüder Götz in der Mainaustraße. Nicht nur, dass es seit 75 Jahren besteht und daher mit vielen Aktionen gefeiert wurde, die Inhaber ließen das Haus selbst kräftig umbauen und moderner gestalten. Und dann soll auch noch im nächsten Jahr auf einem Nachbargrundstück ein neues Outlet-Center entstehen.

    „Wollen Götz-Park schaffen“

    In einem Gespräch mit der Redaktion legte Geschäftsführer Harald Götz, seit acht Jahren an der Spitze des Mittelstandsunternehmens, die Ziele für die kommenden Jahre fest: „Wir wollen einen Götz-Park schaffen.“ Und dazu gehört ein spannendes Projekt: Die Firma hat das angrenzende Gelände des insolventen Metallbau-Unternehmens Graf-Bau gekauft.

    Die Hallen werden ab März 2015 abgerissen, Baubeginn für einen neuen Outlet-Verkauf könnte im Sommer sein. Und die Eröffnung? „Die findet erst statt, wenn der Zeller Bock wieder offen ist“, sagt der Geschäftsführer. Alles andere mache keinen Sinn.

    Das Gebäude, soviel verrät der Unternehmenschef schon einmal, wird rund 1300 Quadratmeter Verkaufsfläche haben, ohne Säulen. „Wir wollen den längsten Laufsteg der Bundesrepublik schaffen für unsere Events und Modeschauen“, verrät er. Er investiert in das neue Projekt 2,5 Millionen Euro. Und die dringend notwendigen zusätzlichen Parkplätze sollen dort auch entstehen.

    Derzeit ist der Outletverkauf in die Dürrbachau ausgelagert, wo auch die Verwaltungsgebäude stehen. Der dortige Versandhandel, das größte Geschäftsfeld des Unternehmens – 75 Prozent des Umsatzes wird dort gemacht – braucht mehr Platz für die Logistik.

    Christian Eck ist Mitglied der Geschäftsleitung. Er untermauert den Götz-Anspruch: „Wir wollen keinen Kunden mehr verlieren. Dafür brauchen wir die Synergie-Effekte vor Ort zwischen Outlet und Modehaus. Und für die Werbung und für das Marketing wird dadurch auch vieles leichter.“

    Kein Schaden durch Zeller Bock

    Ein schönes Stichwort. Götz hat durch die Sperrung des Zeller Bocks fast keine Kunden verloren. Woran liegt das? „Wir haben ein gutes Marketing und bieten den Kunden emotionale Veranstaltungen“, verrät Götz das Rezept. Ob Modenschauen oder Gospelkonzerte, die Leute kommen auch wegen der Unterhaltung in die Zellerau. „Außerdem haben wir kompetente und freundliche Verkäufer, die nicht wie anderswo auf Provisionsbasis arbeiten.“

    Thema Expansion: das inhabergeführte Unternehmen möchte sich auch noch weiter vergrößern und hat seinen Blick auf das Areal jenseits der Franz-Horn-Straße geworfen. Dort stellen sich Götz und Eck ein neues Denim-Haus für Würzburg vor, alles rund um den Dauerbrenner Jeans. Der Götz-Park nimmt Gestalt an.

    Das Modehaus selbst wurde umstrukturiert und es kamen neue Shops dazu, die Flächen sind stärker verdichtet. In der Zellerau stehen etwa 9000 Quadratmeter Einkaufsfläche zur Verfügung.

    Seniorchef Peter Götz sieht sein Lebenswerk in guten Händen. Der 71-Jährige nimmt noch regelmäßig an den Veranstaltungen im Modehaus teil.

    Das Unternehmen beschäftigt rund 500 Mitarbeiter, davon sind 170 im Modehaus tätig. Die Gebrüder Götz machen einen Jahresumsatz von 100 Millionen Euro.

    Die Geschichte der Gebrüder Götz

    1939: Franz und Walter Götz kaufen eine Schuhgroßhandlung in der Würzburger Innenstadt.

    1950: Ein stationärer Schuhgroßhandel wird gegründet.

    1955: Franz Götz gliedert an den Großhandel einen Nachnahmeversand für Gerwerbetreibende an.

    1957: Erstes Firmengebäude mit 1500 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Reisgrubengasse 15.

    1967: In der Bahnhofsgasse 7 entsteht ein neues Gebäude mit Tiefgarage für den Versandhandel.

    1968: Der Grundstein für einen Umzug in die Zellerau wird gelegt, das Unternehmen kauft ein Grundstück.

    1969: In der Mainaustraße 53 beginnt der Bau des Versandhandels, Gesamtfläche 2500 Quadratmeter. Peter Götz übernimmt nach dem Tod des Vaters mit 26 Jahren die Unternehmensleitung. 1973: Fläche von Versandhandel und Lager wächst auf nun 5500 Quadratmeter plus Verkaufsraum für Gewerbetreibende. 1976: 42 500 Quadratmeter Fläche in der Otto-Hahn-Straße werden gekauft.

    1979: Für den Versand wird ein neues Gebäude gebaut.

    1982: Der stationäre Handel in der Mainaustraße wird erweitert. Auf drei Stockwerken werden Haushaltswaren, Schuhe und Textil angeboten.

    1993: In der Mainaustraße wird aufgestockt. Zwei neue Stockwerke kommen.

    1994: Das Kaufhaus in seiner heutigen Form wird eröffnet.

    1996: In der Otto-Hahn-Straße findet man nun auch die Verwaltung auf 33000 Quadratmeter Fläche.

    2001: Der Kundenstamm verändert sich, auch Endkunden können einkaufen kommen.

    2002: Das Outlet in der Dürrbachau eröffnet.

    2014: Götz feiert 75. Geburtstag.

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