Eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin Stella Semmler-Müller ist ab sofort zu sehen in der Poliklinik der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus in Würzburg. Alle Gemälde können erworben werden. Der Erlös kommt dem Bundesverband Hypophosphatasie Deutschland und der Forschung der orthopädischen Klinik zugute. Gerald Brandt, Vorsitzender Hypophosphatasie Deutschland eröffnete im Beisein der Klinikleitung die Ausstellung. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Semmler-Müller begeistert sich seit ihrer Kindheit für Farben und Formen: „Schon früh war Malen für mich ein Mittel, um Gedanken und Gefühle zu formen und ihnen Ausdruck zu verleihen. In den intuitiv gemalten Bildern verarbeite ich Emotionen, allgemeine Betrachtungen über die Welt, in der wir leben, aber auch problematische Situationen.“
Aufgrund gesundheitlicher Probleme, die sie ins König-Ludwig-Haus führten, widmet sich Semmler-Müller seit 2016 wieder verstärkt der Malerei – um sich selbst zu zentrieren, aber auch, um damit den Würzburger Selbsthilfeverband Hypophosphatasie HPP Deutschland zu unterstützen.
Hypophosphatasie (HPP) ist eine Störung des Knochenstoffwechsels, basierend auf einem Defekt eines Enzyms, das für die Mineralisierung von Knochen und Zähnen verantwortlich ist. Von der besonders schweren und seltenen Form der Erkrankung sind in Deutschland zwei- bis dreihundert Fälle bekannt.
Kleinkinder zeigen Symptome einer schweren Rachitis, Erwachsene die einer Osteoporose und/oder von Rheuma. Typisch für die HPP sind beispielsweise Verbiegungen der Knochen, Brüche, Zahnverlust oder Entzündungen in Muskeln und Gelenken.
Besichtigt werden können die Werke täglich von 8 bis 18 Uhr.