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Gelben Sack jetzt fest im Griff

Stadt Würzburg

Gelben Sack jetzt fest im Griff

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    Die Herren der Gelben Säcke in Würzburg nach Vertragsunterzeichnung
v.l. Maximilian Kremers und Marcus Böcher von Rhenus Logistics Hanau
und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner und Stadtreiniger-Chef
Christian Strohalm.
    Die Herren der Gelben Säcke in Würzburg nach Vertragsunterzeichnung v.l. Maximilian Kremers und Marcus Böcher von Rhenus Logistics Hanau und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner und Stadtreiniger-Chef Christian Strohalm. Foto: FOTO RICHARD WUST

    Hinter dem jetzt unterzeichneten Vertragswerk steckt einiges an komplizierten Regelungen, die längere Verhandlungen nötig machten. Für den Bürger bringt dies nach Einschätzung von Kommunalreferent Wolfgang Kleiner und dem Betriebsleiter der Stadtreiniger Christian Strohalm nur Vorteile. Der wichtigste ist, die bisherigen Sammelstellen für die Gelben Säcke werden wieder aufgelöst. Die Säcke werden direkt vor den Häusern abgeholt. Die gesamte Organisation liegt künftig wieder bei den "Stadtreinigern", die für alle Fälle auch Ansprechpartner sind, wenn es beispielsweise in diesen Tagen um die Verteilung der Abfallkalender und die neuen gelben Säcke für den Jahresbedarf geht.

    Europa weit ausgeschrieben

    Auslöser der Änderung war, dass das DSD im dreijährigen Turnus die Entsorgung der Gelben Säcke europaweit ausschreibt. Darauf haben sich eine Reihe von Firmen spezialisiert und machen flächendeckend Angebote. Vor drei Jahren war die der Entsorger Cleanaway, der sich der Firma Fischer und den Stadtreinigern als Subunternehmer bedient hat. Jetzt hatte Rhenus des Vorzug, eine Firma die normaler Weise Komplett-Service anbietet, was bedeutet hätte, dass die Stadtreiniger auch nicht mehr mit Fahrzeugen und Fahrern beteiligt gewesen wären. Jetzt hat man die Stadtreiniger noch mehr eingebunden. Sie stellen Fahrzeuge, das komplette Personal und die Organisation vor Ort. Das bedeutet für die Stadtreiniger mehr als sechs neue Teilzeitkräfte.

    Für Kleiner war es wichtig vor allem für die Sauberkeit der Stadt alles selbst im Griff zu haben. Schließlich hat man hier die Leute, die sich auskennen, zur Verfügung. Mit der Abfuhr der Gelben Säcke hat es in der Vergangenheit immer wieder Ärger gegeben. Die Sammelstellen waren zu anonym. Viele fühlten sich zu wenig an die Abfuhrzeiten gebunden. Deshalb blieben Säcke oft tagelang liegen. Das gilt auch für Säcke, die mit Restmüll befüllt waren und deshalb zu Recht nicht mitgenommen wurden.

    Auf die Einhaltung der Abfuhrzeiten wird natürlich auch künftig großer Wert gelegt. Ebenfalls darauf, dass nur Material mit dem Grünen Punkt über die Gelben Säcke entsorgt wird. Jetzt ist aber die Zuständigkeit klarer und die "Stadtreiniger" werden Wert darauf legen, dass die Vorgaben eingehalten werden.

    "Die Stadtreiniger" haben in dem Punkt Erfahrung. Vor dem Vertrag mit der Firma Fischer waren sie direkt Vertragspartner des DSD. Da winkten sogar noch Gewinne aus der Verwertung. Das hat sich geändert, nachdem wichtige Wertstoff-Lieferanten aus dem industriellen Bereich ihre Abfall-Wertstoffe weitgehend selbst vermarkten. Jetzt geht es neben einem guten Service für den Bürger auch um die "schwarze Null" bei der Wirtschaftlichkeit.

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