Der Valentin-Becker-Chor veranstaltete am Dreikönigstag zum Ende der Weihnachtszeit ein fulminantes Weihnachtskonzert vor begeistertem Publikum. Das Hauptwerk des Konzerts bildete das selten aufgeführte "Venite, exultemus Domino" von Michél-Richard de Lalande, einem Meister des französischen Barock. In der ausverkauften Kirche der Erlöserschwestern bekamen die Zuhörerinnen und Zuhörer auch eigene Kompositionen des Chorleiters Rudolf W. Haidu zu Gehör, der mit temperamentvollem Dirigat den Chor und das jederzeit einfühlsam begleitende VBC-Projektorchester zu bemerkenswerter Präzision und starker Ausdruckkraft anspornte.
Sehr beeindruckend waren auch die Darbietungen der vier Solisten. Die Sopranistin Amélie Kraus überzeugte mit ihrer jungen Stimme, die mühelos und mit bestechender Reinheit die höchsten Passagen und schnellen Koloraturen meisterte. Mit ihren ausdrucksstarken Stimmen zogen die Mezzosopranistin Katharina Flierl und der Tenor Stefan Schneider das Publikum in ihren Bann und mit dem kraftvollen Ton des Baritonsolisten Lorenz Schober sorgten sie für einen ausgewogenen Klang und hervorragende harmonische Balance.
Ein weiterer Glanzpunkt war das Solo des Konzertmeisters Nazar Totovytskyi. Mit einer schwungvollen lebendigen Interpretation der anspruchsvollen "Gavotte en Rondeau" und "Gigue" aus der 3. Partita für Violine Solo von Johann Sebastian Bach regte er das Publikum zu stürmischem Beifall an.
Ein insgesamt gelungenes Weihnachtskonzert des Valentin-Becker-Chors, der nach einer Zugabe von einem begeisterten Publikum mit minutenlangem Applaus belohnt wurde.
Von: Christian Klotzky (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Würzburger Sängerverein 1847e.V.)