Das diesjährige Neujahrskonzert des Musikvereins Rimpar bot ein besonderes Highlight: Eine Erstaufführung des Werks "A Little Love Poem" von Ingo Mertens, beeindruckend gespielt von Solist Korbinian Weisser (Euphonium) und einfühlsam begleitet vom Orchester. Der anwesende Komponist lobte die gelungene Interpretation seines Werkes, die Dirigent Klaus Englert und den Musikern in monatelangen Proben viel abverlangt hatte.
Schon der Beginn des Konzertes ließ das Publikum mitklatschen, denn das Orchester "Spätlese" unterstützt von der Jugendkapelle Fortissimo marschierte zu den mitreißenden Rhythmen der Gruppe Samba Osenga auf die Bühne. Diese begleitete auch das erste Stück "Fiesta Latina". Die Idee zu dem gemeinsamen Auftritt hatte Dirigentin Ulrike Englert. Das folgende Werk "Leuchtfeuer" hatte sich die Jugendkapelle ausgewählt, die gemeinsam mit der Spätlese auch das schwierige Stück "The North Face" meisterte.
Die Werke der Musikkapelle hatte Dirigent Klaus Englert unter dem Thema "Sport" ausgewählt und eröffnete deshalb den folgenden Teil mit der "Olympic Fanfare und Theme". Thematisch passende Stücke wie die bekannten Melodien von "Einzug der Gladiatoren" und die Filmmusik "Gladiator" folgten. Der temposchnelle Marsch "Spartakiade" entließ die Zuhörer in die Pause. Wer dachte, dass man sich im zweiten Teil des Abends bei weniger anspruchsvollen Werken zurücklehnen könnte, wurde freudig überrascht. Schon der Auftakt "Summon the Heroes", die Eröffnungsfanfare der Olympischen Sommerspiele 1996, forderte dem tiefen Blech und den Trompeten Höchstleistung ab. Ein Glanzpunkt war das Trompetensolo, hervorragend gespielt von Armin Scheller. Die Musikkapelle verabschiedete sich mit dem anspruchsvollen Werk "Victory". Hierbei ließen die guten Sololeistungen aufhorchen: Milena Bausenwein, Clara Heimbold (Oboe), Pia Genzel, Christiane Eisenbacher (Querflöte), Armin Scheller (Trompete), Bathasar Weisser (Schlagwerk) und Burkhard Bausenwein (Klarinette). Durch das Konzert führte kompetent und humorvoll Tim Wunderling. Das begeisterte Publikum in der ausverkauften Halle erklatschte sich Zugaben. Die letzte Darbietung spielten alle 90 Musiker der drei Orchester gemeinsam.
Von: Hanne Mintzel (für den Musikverein Rimpar)
