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Estenfeld: Gemeinde Estenfeld kauft für 40.000 Euro die Blaskapelle

Estenfeld

Gemeinde Estenfeld kauft für 40.000 Euro die Blaskapelle

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    Jetzt also doch: die Gemeinde Estenfeld kauft die "Blaskapelle" an der Oberen Ritterstraße und wird sie an den Musikverein vermieten. 40.000 Euro macht der Gemeinderat dafür locker und wird in der ehemaligen Kapelle der evangelischen Kirche die elektrischen Zähler- und Sicherungsverteiler-Anlage erneuern. Einziger Mieter wird der Musikverein Estenfeld sein, der die Blaskapelle als Übergangsunterkunft ansieht, bis sich etwas Größeres bietet.

    Damit ging eine im gesamten Ort kontrovers geführte Debatte zu Ende. In den vergangenen drei Wochen habe man sich "Gedanken gemacht, und es gab zahlreiche Gespräche rund um diesen Kauf", , formulierte es der zweite Bürgermeister Tobi Grimm. Mit dem Kauf hatte der Rat die Bürgermeisterin Rosi Schraud in seiner vorigen Sitzung beauftragt. Sie sollte, so der Beschluss, die Kaufsumme mit der evangelischen Landeskirche nachverhandeln. Geboten waren seitens der Gemeinde 35.000 Euro, die Kirche hätte gern 45.000 Euro bekommen. Am Ende trafen sich beide Seiten in der "goldenen Mitte".

    Wohl kein besonderer Mietvertrag

    "Wir haben uns in der vorigen Sitzung sehr schwer getan", brachte es SPD-Sprecher Johannes Pietschmann in der jüngsten Sitzung auf den Punkt. Die Problematik setzte sich auch nach der Ratssitzung fort, "wir haben in der Fraktion keine wirkliche Einigung erzielt, wie mit diesem Gebäude verfahren werden soll". Nicht nur für ihn war es ein entscheidender Punkt, dass das Gebäude nicht exklusiv vom Musikverein genutzt, sondern als eines der vielen gemeindlichen Gebäude dem Verein gegen eine Mietzahlung zur Verfügung gestellt werden soll. "Dann hätten wir eine schöne Brücke gebaut", so CSU-Sprecher Ersoy Karakoc, "dem Verein ist geholfen, und wenn der irgendwann mal rausgeht, gehört das Gebäude uns."

    Einen besonderen Mietvertrag, wie ihn der dritte Bürgermeister Christian Albert ins Gespräch brachte, wird es wohl nicht geben, so die Bürgermeisterin. "Der Musikverein erhält denselben Mietvertrag wie jeder andere Verein auch", sagte sie, ohne ins Detail zu gehen. Und vielleicht, so Grimm, könne die Gemeinde über einen Kulturfond des Freistaates weiteres Geld generieren, um die Blaskapelle gar mal renovieren zu können. Das, so die Bürgermeisterin, sei nun Sache des Vereins, dessen Vorsitzender Peter Hasch der Sitzung als Zuhörer gelauscht und sie nach dem 19:0-Ja des Rates zum Kauf sichtlich zufrieden verlassen hat.

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