Die Gemeinde Veitshöchheim plant die nachhaltige Generalsanierung der aus vier Bauabschnitten aus den Jahren 1965 bis 2003 bestehenden Eichendorffschule, die über mehrere Bauabschnitte bis zum Jahr 2029 unter laufendem Betrieb abgewickelt werden soll. Berücksichtigt werden soll dabei auch der seit Jahren ständig steigende Bedarf an Betreuung von Schülern nach Schulende.
Als einer der ersten Schritte soll nun an der Nordseite der Grundschule ein Modulbau angegliedert werden, in dem ein achtgruppiger Hort für 200 Grundschüler Platz findet. Sobald die Planung abgeschlossen ist, soll sie der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Um für die Maßnahme den Förderbescheid erstellen zu können, benötigt die Regierung eine Aktualisierung des Bedarfs an Hortplätzen in Veitshöchheim.
Die Verwaltung hatte dazu die voraussichtlichen Hortplatzzahlen zusammen mit dem Träger für die Schulhorte, dem AWO-Ortsverein Veitshöchheim, für die Zukunft geschätzt. Errechnet hatte die Verwaltung den Hortbedarf auf der Grundlage der Geburtenstatistik von durchschnittlich 92 Kindern in den letzten Jahren. Sie ermittelte einen Bedarf für die Grundschule von 220 Hortplätzen bei 60-prozentiger Inanspruchnahme und von 82 Hortplätzen für die 5. bis 7. Klassen bei 30-prozentiger Inanspruchnahme. Durch das Baugebiet Sandäcker rechnet die Verwaltung mit einem Bedarf von 33 weiteren Hortplätzen. Das sind insgesamt 335 Hortplätze.
Acht Hortgruppen dürften nicht ausreichen
In der jüngsten Sitzung stimmte der Gemeinderat nun dieser von der Verwaltung erstellten Bedarfsfeststellung einstimmig zu: Hinzu kommen noch 20 Plätze Schülerbetreuung im Bilhildiskindergarten, 60 Plätze Mittagsbetreuung an der Grundschule bis 14 Uhr und 45 Plätze der Offenen Ganztagsschule in der Mittelschule.
Aufgrund des Gesetzesentwurfs, den die Bundesregierung auf den Weg gebracht hat, in dem ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder in Zukunft vorgesehen ist, rechnet die Verwaltung mit einem weiter steigenden Bedarf. Somit würden nach aktueller Schätzung, die geplanten acht Gruppen für insgesamt 200 Schüler in Zukunft in der Eichendorffschule nicht ausreichen.
Der unter der Turnhalle der Eichendorffschule untergebrachte AWO-Hort hat derzeit 70 Plätze. Hier soll laut Bürgermeister künftig die Sing- und Musikschule ein eigenes Domizil finden.
