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Simmershofen: Gemeinderat Simmershofen legt Richtwerte für den Haushalt 2024 fest

Simmershofen

Gemeinderat Simmershofen legt Richtwerte für den Haushalt 2024 fest

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    Wird von der Gemeinde abgerissen: das Haus in der Simmershöfer Hauptstraße Nr. 30.
    Wird von der Gemeinde abgerissen: das Haus in der Simmershöfer Hauptstraße Nr. 30. Foto: Alfred Gehring

    Dem Simmershöfer Gemeinderat lag ein Zuschussantrag des Hohlacher Sportvereins für Reparaturmaßnahmen am Dach des Sportheimes vor. Die Sanierung einer Decke steht noch an, außerdem müssen die Beleuchtung und die Elektrik erneuert werden. Die Arbeiten wurden teils in Eigenleistung ausgeführt. Den Antrag begründet der Verein damit, dass das Vereinsheim auch als Dorfgemeinschaftshaus genutzt werde, da es im Ort keine anderen Lokalitäten und keine Gaststätte mehr gäbe. Für die Maßnahmen beantragt der Verein einen Zuschuss von 4000 Euro.

    Bürgermeister Florian Hirsch und einige der Ratsmitglieder sprachen sich für den Zuschuss aus, bemängelten aber, dass der Verein nicht vor Ausführen der Maßnahmen mit der Gemeinde Kontakt aufgenommen habe. Möglicherweise wären weitere Zuschüsse, beispielsweise aus dem Regionalbudget, möglich gewesen. 

    Obwohl das Gebäude nicht im Eigentum der Gemeinde steht, genehmigte das Gremium schließlich einstimmig den beantragten Zuschuss. Grundsätzlich sie man ja froh darüber, dass hier ein Verein das Dorfleben aktiv erhält. Auch das evangelisch-lutherische Pfarramt hat die Übernahme der Heizkosten für den Jugendraum in Equarhofen beantragt. Der Gemeinderat genehmigte einen Zuschuss von 4487 Euro.

    Den Umbau einer Mühle nahe Simmershofen zu Wohnräumen genehmigte der Gemeinderat ebenso wie den Abriss eines Gebäudes in der Simmershöfer Hauptstraße. Hier hatte sich zwar zuletzt ein Interessent gemeldet, der das Gebäude erwerben wollte. Da dieses jedoch teilweise auf dem Nachbargrundstück steht, hielt der Gemeinderat an seinem Vorhaben, das Gebäude zu entnehmen, fest.

    Zuschüsse für Abwasseranschluss

    In einer Vorberatung des Gemeindehaushaltes für das laufende Jahr befasste sich das Gremium mit der Investitionsplanung. Hirsch konnte verkünden, dass von den staatlicherseits zugesagten Zuschüssen für den Abwasseranschluss nach Uffenheim und den dafür erforderlichen Bau von Druckleitungen eine Vorauszahlung von zwei Millionen Euro in Aussicht gestellt wurde. Lange genug habe man diese Gelder vorfinanzieren müssen.

    Weitere Zuschüsse von 470.000 Euro für die Dorferneuerung in Simmershofen sowie die staatliche Investitonspauschale von 131.000 Euro bilden zusammen mit erhofften Erlösen aus Grundstücksverkäufen von 115.000 Euro die wichtigsten Einnahmen im Verwaltungshaushalt. Aus der Rücklage werden voraussichtlich rund 250.000 Euro entnommen. Mit einer Zuführung von 190.000 Euro aus dem Verwaltungshaushalt wird die erforderliche Mindestzuführung von 151.000 Euro überschritten.

    Die wichtigsten Investitionen betreffen ebenfalls die Druckleitungen. Hier stehen noch Rechnungen einer Baufirma von rund 1,6 Millionen Euro aus. Weiter sind für die Simmershöfer Dorferneuerung 50.000 Euro für die Straßenbeleuchtung 44.000 Euro und den Kläranlagenanschluss 30.000 Euro eingeplant. Für das Adelhöfer Schützenhaus, das dort ebenfalls als Dorfgemeinschaftshaus dient, sind 25.000 Euro eingeplant, für die Klärschlammentsorgung 150.000 Euro, für den Abriss des alten Wirtshauses und des Wohngebäudes in der Simmershöfer Hauptstraße 20.000 Euro.

    Straßenlampen berennen künftig kürzer

    Nach intensiver Beratung einigte sich der Gemeinderat auch darauf, die Schaltzeiten für die Straßenbeleuchtung in allen Ortsteilen zu verringern. Brennen die Straßenlampen aktuell bis 1 Uhr in der Nacht, so sollen sie künftig eine Stunde früher ausgehen. Ab 5.30 Uhr werden die Lampen, wie bisher auch, wieder eingeschaltet. Möglich wird dies, weil der Energieversorger demnächst die Steuergeräte auf eigene Kosten austauscht. Eine Stunde verringerte Brenndauer erspart der Gemeinde jährlich Stromkosten von rund 900 Euro.

    Im Gemeindewald wird wieder Holz eingeschlagen. Die Fachfirma will zunächst im Wald schräg stehende und liegende Bäume aufräumen. Anfallendes Holz, zumeist Eschen, sollen an die Bürgerinnen und Bürger als Brennholz verkauft werden.

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