Erneut befasse sich der Vorstand des SPD Ortsvereins in seiner jüngsten Sitzung mit dem Ausbau der B 19-Umgehung bei Giebelstadt. Bereits im Herbst letzten Jahres hatte sich der Ortsverein mit der Bitte um Unterstützung an den Parlamentarische Staatssekretär Walter Kolbow (MdB) gewandt, schreibt die SPD in einer Pressemitteilung.
In einer Antwort teilt nunmehr der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Hilsberg vom Bundesverkehrsministerium mit: "Der geltende Bedarfsplan für Bundesfernstraßen weist die Verlegung Giebelstadt-Euerhausen im im Zuge der B 19 im 'Weiteren Bedarf' aus. Voraussetzung für die Aufnahme des Projektes in ein Bauprogramm ist zunächst die Zugehörigkeit zum vordringlichen Bedarf und darüber hinaus ein fortgeschrittener Planungsstand für die rund 8,9 Kilometer lange und rund 22,8 Millionen Mark teure Verlegung Giebelstadt-Euerhausen im Zuge der B 19. Im Rahmen der Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplanes und der Fortschreibung des Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen hat die bayerische Straßenbauverwaltung die Ortsumgehung bei Giebelstadt im Zuge der B 19 zur erneuten Bewertung angemeldet.
Von dem Bewertungsergebnis werden die Entscheidungen der Bundesregierung über die Aufnahme des Projektes in den neuen Bundesverkehrswegeplan und die des Bundestages über Aufnahme und Dringlichkeitseinstufung in den künftigen Bedarfsplan für Bundesfernstraßen abhängen. Für den Fall der Einstufung des angesprochenen Straßenbauprojektes als 'Vordringlicher Bedarf' und zur Erlangung der Baureife wird dann über eine zeitgerechte Finanzierung aus den Bundeshaushalten der kommenden Jahre zu entscheiden sein", schreibt der Staatssekretär.
Um endlich zu konkreten Ergebnissen bei dieser "unendlichen Geschichte" zu kommen, sollte nach Meinung der Giebelstädter SPD und der Gemeinderatsfraktion nunmehr - unabhängig von der politischen Couleur - entsprechend Druck gemacht werden. Der SPD-Ortsverein werde jedenfalls weiterhin mit den zuständigen Mandatsträgern in Verbindung bleiben, um einen möglichst baldigen "Vordringlichen Bedarf" zu erwirken.