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Hausen: Gemeinschaftliches Wohnen in Hausen

Hausen

Gemeinschaftliches Wohnen in Hausen

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    Beim Info-Nachmittag zum Gemeinschaftlichen Wohnen in Hausen (von rechts): Andreas Altenhöfer, Theresa Bleibaum, Christine Altenhöfer, Daniela Keller und Jonas Krückel.
    Beim Info-Nachmittag zum Gemeinschaftlichen Wohnen in Hausen (von rechts): Andreas Altenhöfer, Theresa Bleibaum, Christine Altenhöfer, Daniela Keller und Jonas Krückel. Foto: Irene Konrad

    Ihre Idee für Gemeinschaftliches Wohnen am Geißberg in Hausen haben zwei Familien bei einem Informationsnachmittag vorgestellt. Mit dem Zuspruch und der Anzahl der Interessierten waren die Geschwister Jonas und Maximilian Krückel sowie Daniela Keller, Christine Altenhöfer, Andreas Altenhöfer und Theresa Bleibaum sehr zufrieden.

    Gemeinschaftliches Wohnen: Das ist ein fester Begriff, der zwar noch nicht jedem bekannt, der aber auch nicht mehr neu ist. "Es gibt verschiedene Modelle sowohl für die Finanzierung als auch zur Art der Wohnungen und zum Gestalten des Alltags", erklärten die jungen Leute zwischen 30 und 40 Jahren. Sie haben sich verschiedene Objekte angeschaut. Gemeinschaftliches Wohnen, das sei mehr als das Wohnen und Leben in einer Mietwohnung.

    Auf Info-Tafeln stellten die Projektträger ihre Idee vor. Zwei frühere Bauernhöfe mit Wohnhäusern, Scheunen, Stallungen liegen nebeneinander und zentral in Hausen. Die Fläche umfasst rund 2800 Quadratmeter. Wenn der Großteil der alten Gebäude einmal abgerissen ist, könnten hier mehrere Häuser mit etwa 20 Wohnungen gebaut werden. Sie sollen ins Ortsbild passen und einen gemeinsamen Garten, gemeinschaftliche Flächen und eventuell Gewerbeflächen bekommen.

    Etwas Sinnvolles gestalten

    "Wir wollen aus den zwei Grundstücken unserer Großeltern etwas Sinnvolles gestalten." Deshalb suchen die sechs Geschwister der zwei Familien Menschen, die sich in die Konzeption und Gestaltung des Projekts einbringen möchten. Der Zeitplan und der Baubeginn eines künftigen "Geißberghofs" sind noch unklar. Die Gruppe ist offen für jeden. Einzelpersonen, Paare, Familien, alle können ihre Ideen äußern. Das Projekt steht noch am Anfang. "Ich fand es sehr schön, wie positiv es aufgenommen wurde, gerade bei denen, die noch gar nicht wussten, was Gemeinschaftliches Wohnen ist", freute sich Daniela Keller. Aktuell hätten sich 60 Personen in die Liste für den Geißberghof-Newsletter eingetragen. Damit wird man über Neuigkeiten informiert.

    Die Familien Altenhöfer und Krückel wissen, dass es sich in einem 850-Seelen-Dorf wie Hausen gut leben lässt. Es gibt einen Kindergarten, eine Schule, Einkaufsmöglichkeiten beim Bäcker im Ort oder im sechs Kilometer entfernten Bergtheim, die Senioren-Tagespflege Nolte, Pflegedienste, eine gute medizinische Versorgung ringsum, eine ordentliche Verkehrsanbindung, schnelles Internet und ein reges Vereinsleben.

    Beim Info-Tag konnten Fragen gestellt und Beispiele diskutiert werden. "Durch die Gespräche haben wir neue Ideen und Anregungen bekommen", freuten sich die Verantwortlichen. Eine Finanzierung des Projekts über eine Genossenschaft wäre möglich, aber auch andere Optionen stehen im Raum. "Unser Ziel ist ein guter Mix zwischen Jung und Alt", erklärte Jonas Krückel. Er hoffe, dass sich junge Familien für das Projekt begeistern können. Er könnte sich auch eine gemeinsame Werkstatt oder eine für alle nutzbare Gästewohnung vorstellen. Damit die Kinder ihre betagten Eltern besuchen oder Freunde zum Übernachten bleiben können.

    Zum Mitmachen motivieren

    "Ich würde mich freuen, wenn so etwas bei uns auf dem Land funktioniert und möchte zum Mitmachen motivieren." Jürgen Krückel sieht im Geißberghof einen gewissen Charme zur Nachnutzung seines Elternhauses. Die Besucher drückten die Daumen, dass es klappt. Bürgermeister Bernd Schraud möchte grundsätzlich unterstützend mithelfen, "wenn es in die konkrete Planung geht". 

    Aktuell wird per Email abgefragt, wie ernsthaft das Interesse am Projekt ist und wie konkret  Vorstellungen zum Mitarbeiten sind. Nach der Auswertung der Umfrage würden weitere Termine folgen. Dass die "Anfangsgruppe" sich verändern wird, ist den Projektierern bewusst. Das sei auch bei den anderen Projekten so gewesen. Aber spätestens in fünf Jahren soll das Gemeinschaftliche Wohnen in Hausen konkret sein.

    Interessenten können sich für den Newsletter unter info@geissberghof.de anmelden.

    Daniela Keller (rechts) stellt das Projekt Geißberghof vor.
    Daniela Keller (rechts) stellt das Projekt Geißberghof vor. Foto: Irene Konrad
    Eine der beiden benachbarten früheren Hofstellen, die unter dem Begriff Geißberghof in Hausen einmal ein Gemeinschaftliches Wohnen realisieren könnten.
    Eine der beiden benachbarten früheren Hofstellen, die unter dem Begriff Geißberghof in Hausen einmal ein Gemeinschaftliches Wohnen realisieren könnten. Foto: Irene Konrad
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