Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Gerbrunn: Gerbrunn bittet Hundebesitzer verstärkt zur Kasse

Gerbrunn

Gerbrunn bittet Hundebesitzer verstärkt zur Kasse

    • |
    • |

    Hundebesitzer in Gerbrunn werden ab dem 1. Januar etwas tiefer in ihre Tasche greifen müssen, denn der Gemeinderat hebt die Hundesteuer ab nächstem Jahr. Kostet ein Hund aktuell noch 35 Euro pro Jahr, sind es demnächst 50 Euro, und ein Kampfhund schlägt nicht mehr mit 500, sondern mit 750 Euro zu Buche. Wobei die Zahl der Kampfhunde in Gerbrunn überschaubar ist, Bürgermeister Stefan Wolfshörndl sprach von drei oder vier Kampfhunden.

    Reichlich Unterschiede

    Ursprünglich wollte Wolfshörndl den Rat nur über den Erlass einer neuen Satzung beschließen lassen. Zuletzt hatte der Rat die Steuer im Jahr 2005 angepasst, was der Gemeinde pro Jahr rund 11.000 Euro in die Kasse spült. Auch wenn von einer Erhöhung anfangs noch nicht die Rede war, so ploppte das Thema dennoch in der Sitzung auf. Um den Ratsmitgliedern eine Entscheidungshilfe zu bieten, lagen Zahlen aus Gemeinden der Umgebung vor.

    Es zeigte sich: "Wir schwimmen da im Mittelfeld mit", so Wolfshörndl. Rottendorf und Veitshöchheim staffeln nach der Zahl der Hunde (erster Hund, zweiter Hund, alle weiteren Hunde), Theilheim, Randersacker und die Stadt Würzburg besteuern Hunde wie in Gerbrunn auch (Steuern pro Hund, Kampfhunde gesondert). Bei den jeweiligen Beträgen ergaben sich reichlich Unterschiede, von Rottendorf (15,50 Euro pro Hund) bis Würzburg (100 Euro pro Hund) waren eigentlich alle Beträge vertreten.

    Marginale Mehreinnahmen

    Gegen eine Erhöhung setzte sich Sarah Kehr ein, selbst eine Hundebesitzerin. "Wir spüren auch hier die Inflation, Hundefutter ist kaum noch lieferbar und wenn, dann ist es deutlich teurer geworden", sagte sie. Zudem gebe es eine neue Gebührenordnung für Tierärzte, nach der die Veterinäre ihre Leistungen mit dem drei- bis fünffachen Satz abrechnen dürften. "Klar ist ein Hund Luxus, aber er hat vielen Menschen in der Pandemie gegen die Einsamkeit geholfen", sagte sie weiter.

    Dem hielt Stephan Herbst entgegen, dass es sich bei einer Erhöhung um einen Betrag von wenigen Euro pro Monat handeln würde. Eine Erhöhung lehnte Wolfgang Stier ab, "die Mehreinnahmen wären nur marginal, deshalb sehe ich es als unnötig an". Letztlich stimmte der Rat mit 11:9 zu, die Mustersatzung für die "Erhebung einer Hundesteuer" des Innenministeriums zu übernehmen. Sehr viel deutlicher mit 17:3 war die Zustimmung im Rat zur Anhebung der Hundesteuer.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden