Gerda und Bernhard Dürr genossen den Tag ihrer Eisernen Hochzeit. Wegen Corona wurde nur im kleinen Kreis im Garten auf das Jubelpaar angestoßen wurde.
Bernhard Dürr ist gebürtiger Winterhäuser und mit seinen 95 Jahren der älteste Einwohner der Gemeinde. Er erlernte den Beruf des Schlossers an der Maschinenbauschule in Würzburg. Im Krieg geriet er in russische Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr arbeitete er in seinem Beruf bei Daimler Benz in Stuttgart. Sein Glück war, dass er mit einer Delegation seiner Firma 1955 nach Zwickau zur Autofirma Horch reiste. Dort lernte er nämlich bei einem bunten Abend Gerda Bruckner, heute 88, beim Tanzen kennen.
Viele Briefe geschrieben
Sie verliebten sich, schrieben viele Briefe und heirateten am 30. Juli 1955 in Zwickau. Nach einigen Schwierigkeiten durfte Gerda zu ihrem Mann ausreisen. Dieser war wieder nach Winterhausen zurückgekehrt, arbeitete bei der Firma Herrhammer, machte die Meisterprüfung und profilierte sich als Konstrukteur, da er immer viele Ideen hatte.
Das Ehepaar ist glücklich in Winterhausen, hat 1961 dort ein Haus gebaut, in dem es immer noch lebt, es geht ihnen gut. Besonders froh sind sie, dass alle drei Kinder mit ihren Familien auch in Winterhausen ansässig sind. So sehen sie ihre sieben Enkel und sechs Urenkel regelmäßig.
Freude am Garten
Das Ehepaar ist zufrieden. "Das Tanzen fehlt uns", meinen sie beide. Bis vor einigen Jahren waren sie regelmäßig einmal in der Woche in Würzburg bei den verschiedenen Tanzabenden, die ihnen viel Spaß gemacht haben. Jetzt im Moment fehlt ihnen auch der wöchentliche Seniorentreff im Cafè Kümmel, der ihnen immer viel Freude bereitet hat. Gerda kümmert sich immer noch um den Haushalt und Bernhard löst Kreuzworträtsel, und beide haben Freude an ihrem Garten. Sie sind mit sich selbst und ihrer Familie zufrieden.