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WÜRZBURG: Gesellenbrief für junge Uhrmacher

WÜRZBURG

Gesellenbrief für junge Uhrmacher

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    Die neuen Uhrmacher-Gesellinnen und -Gesellen mit Fachlehrern, Betreuern und Ehrengästen
    Die neuen Uhrmacher-Gesellinnen und -Gesellen mit Fachlehrern, Betreuern und Ehrengästen Foto: Foto: Uhrmacherinnung Unterfranken

    Bei der Freisprechungsfeier der Uhrmacher in der Handwerkskammer für Unterfranken in Würzburg zitierte Joachim Zorn, Obermeister der gastgebenden Uhrmacherinnung Unterfranken, frei nach Goethe: „Man feiere nur, was glücklich vollendet ist.“

    „Uhrmacher sind die berühmte Stecknadel im Heuhaufen, einen zu finden grenzt bereits an ein Wunder“, so Zorn. Nicht umsonst denke man bereits darüber nach, diesen Beruf zum immateriellen Weltkulturerbe der Unesco zu machen. „Wenn ihr mit Leistungsbereitschaft und Engagement euren beruflichen Weg weitergeht, könnt ihr sehr erfolgreich werden“, sagte der Obermeister.

    Er forderte die Gesellinnen und Gesellen dazu auf, nicht stehen zu bleiben und sich konsequent weiterzubilden. Sie sollten die Qualifikation zum Meister anzustreben, damit letztlich auch die Innungsarbeit auf eine breite Basis gestellt sei. Besonders erwähnenswert sei auch, dass die Freisprechungsfeier von den jungen Gesellen selbst gewünscht werde. Obermeister Zorn dankte allen, die zum Gelingen des Gesellenabschlusses beigetragen haben.

    Der Leiter des Städtischen Berufsbildungszentrums I, Uwe Tutschku, stellte fest: Handwerker sind so wertvoll wie Wasser in der Wüste. Er verwies auf die Chancen der jungen Leute mit einem Ausbildungsberuf, die Zukunft zu gestalten. Er dankte den Ausbildungsbetrieben und hob das Zusammenwirken von Berufsethos und ehrenamtlichem Engagement im Handwerk hervor.

    Walter Heußlein, der Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, stellte in seiner Rede fest, dass die Uhr für nicht wenige Menschen ein wunderschönes Liebhaberobjekt ist, für die meisten aber der unverzichtbare Zeitgestalter des Alltags. Auch Heußlein richtete den Appell an die Absolventinnen und Absolventen, sich neuen Aufgaben mit Fortbildung und Qualifikation zu stellen. Der Fachkräftemangel sei für viele Betriebe zum „Geschäftsrisiko Nummer eins“ geworden. Er dankte den Ausbildungsbetrieben, den Fachlehrern und den Eltern für die Unterstützung der Auszubildenden.

    Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Klaus Imhof, sprach die neuen Gesellinnen und Gesellen von allen Rechten und Pflichten frei. Er erinnerte an die Tugenden des Handwerks, die durch die sieben aufgestellten Kerzen symbolisiert wurden: Treue, Fleiß, das berufliche Können, Aufgeschlossenheit, Standhaftigkeit, Ehrlichkeit und Freiheit gelten für das Uhrmacherhandwerk ein Leben lang. Im Anschluss wurden die Abschlusszeugnisse überreicht.

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