Am Montag starteten die zehnten Klassen in drei Durchläufen der St.-Ursula-Realschule mit einem interaktiven Workshop in den Schultag. Die "Jungen Europäischen Föderalist:innen" (JEF) Bayern führten die Mädchen via Präsentation in die Institutionen der Europäischen Union ein. Im Anschluss daran konnten die Schülerinnen ihr Wissen im Brettspiel "Legislativity" testen. Mit Legislativity kann der EU-Gesetzgebungsprozess erspielt werden. Als Spielfigur dienen Gesetze, die dann durch die verschiedenen Organe der Gesetzgebung ziehen. Dabei ist es nicht so einfach ein Gesetz zustande zu bringen - tückische Felder wie das Subsidiaritätsprinzip, das Trilogverfahren oder die Aktionskarten können die Spielenden zum Aussetzen oder gar zum Neustart zwingen. Gesetzgebung ist also auch auf EU-Ebene nicht ohne Kompromisse zu bewerkstelligen.
Gegen Ende des eineinhalbstündigen Workshops testeten die Teamer der JEF mit einem Quiz die erspielten Aspekte des Gesetzgebungsprozesses. Da am Sonntag, 9. Juni, die Europawahl ansteht, nutzte die JEF ebenso die Gelegenheit über diese aufzuklären und aufzuzeigen, weshalb es wichtig ist am demokratischen Prozess teilzunehmen. Zum ersten Mal dürfen in Deutschland bei einer Wahl alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren wählen.
Die JEF ist ein überparteilicher Jugendverein, der sich europaweit für mehr Transparenz und Verständnis der EU sowie allgemein zu Europa einsetzt. So gibt es beispielsweise kostenlose Angebote für Schulen, "Europe@School" oder Simulationen des Europäischen Parlaments. Oder politische Arbeiten und gemeinsame Projekte mit anderen Sektionen in anderen Ländern.
Von: Katharina Volk (Öffentlichkeitsarbeit der JEF Würzburg)