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WÜRZBURG: Gewalt und Verletzte bei Wügida und den Protesten

WÜRZBURG

Gewalt und Verletzte bei Wügida und den Protesten

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    Zum 10. Mal demonstrierte Pegida am Montag als "Wügida" in Würzburg. Dabei kam es zu vorübergehenden Festnahmen.
    Zum 10. Mal demonstrierte Pegida am Montag als "Wügida" in Würzburg. Dabei kam es zu vorübergehenden Festnahmen. Foto: Theresa Müller

    Beim neuerlichen Aufzug der islamfeindlichen Pegida-Bewegung in Würzburg und Protesten gegen die Kundgebung kam es am Montagabend zu Gewalt und vorübergehenden Festnahmen. In ihrer Bilanz berichtet die Polizei auch von Verletzten.

    Rund 120 Teilnehmer hatte „Wügida“ laut Polizeischätzung diesmal auf die Straße gebracht. Der Zug führte wieder durch die Neubaustraße zur Abschlusskundgebung am Peterplatz. An der Strecke, abgehalten durch Absperrgitter, protestierten rund 250 Gegendemonstranten lautstark gegen den Aufzug unter dem Motto „Keine Glaubenskriege auf Deutschem Boden“.

    An der Kirche St. Peter und Paul hatten einige Gegendemonstranten eine Menschenkette gebildet, um anreisende Wügida-Anhänger zu blockieren. Diese versuchten laut Polizei aber mit Gewalt, die Menschenkette zu durchbrechen, obwohl ihnen die Einsatzkräfte einen „kleinen Umweg zum Erreichen ihres Zieles“ angeboten hatten. Durch Schieben und Drücken habe die Polizei die Parteien auseinandergehalten. Dabei sei ein Schlagstock gegen einen Gegendemonstranten eingesetzt worden, „um weitere körperliche Übergriffe zu verhindern“, heißt es in der Einsatzbilanz.

    Zu Festnahmen kam es bei der Wügida-Kundgebung am Peterplatz. Ein Teilnehmer hatte Polizeibeamte mit Gesten beleidigt und wurde vorübergehend festgenommen. Er hatte auch ein Sprühgerät mit Reizstoff dabei – er wird deshalb angezeigt. Andere Wügida-Anhänger versuchten, den Festgenommenen zu befreien. Dabei setzte die Polizei einen Schlagstock ein, ein weitere Mann wurde festgenommen. Ein anderer Teilnehmer soll ein „verfassungswidriges Kennzeichen“ gezeigt haben. Gegen ihn wird ermittelt. Eine Frau wurde von einem Unbekannten in den Finger gebissen und vor Ort ambulant behandelt.

    Nach Ende der Kundgebung wurden laut Polizei zwei Wügida-Teilnehmer am Sanderring von fünf Gegendemonstranten mit Steinen angegriffen und verletzt. Die Täter flüchteten zunächst, wurden aber im Bereich des Ringparks von Einsatzkräften festgenommen.

    Wie der Montagsspaziergang für "Solidarität weltweit" lief - als Gegendemo zu Wügida, lesen Sie HIER.

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