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Bergtheim: Gibt es Einsparmöglichkeiten für Wärme und Strom?

Bergtheim

Gibt es Einsparmöglichkeiten für Wärme und Strom?

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    Über die Nutzung des Jugendheims in der Raiffeisenstraße in Bergtheim wurde im Gemeinderat diskutiert. Die Gemeinde möchte Energie sparen und sieht hier Potential dafür.
    Über die Nutzung des Jugendheims in der Raiffeisenstraße in Bergtheim wurde im Gemeinderat diskutiert. Die Gemeinde möchte Energie sparen und sieht hier Potential dafür. Foto: Irene Konrad

    Bürgermeister Konrad Schlier und Gemeinderat Michael Burger berichteten in der jüngsten Gemeinderatssitzung über die Auftaktveranstaltung des Umweltbeirats der Gemeinde Bergtheim. Das Interesse sei mit 20 bis 25 Personen erfreulich hoch gewesen. Der Umweltbeirat soll am 7. November offiziell gegründet werden. Bisher gibt es 13 Personen, die ernsthaft und beständig mitarbeiten wollen.

    Bis zur Gründung des Umweltbeirats wird die Organisationsform noch abgestimmt. Sowohl Geschäftsstellenleiter Andreas Faulhaber als auch Gemeinderat Burger haben Entwürfe für eine Satzung gemacht. Die Gemeinde wird öffentliche Räume als Sitzungsort zur Verfügung stellen. Der Umweltbeirat soll ähnlich wie ein Ausschuss arbeiten und kann dem Ratsgremium Anregungen geben. Die Entscheidungsbefugnis liegt weiter beim Gemeinderat.

    Eine längere Diskussion ergab sich auf die Rückfrage zum Energieverbrauch kommunaler Liegenschaften. Geschäftsstellenleiter Faulhaber legte eine Aufstellung der Heizarten und des Stromverbrauchs im Wirtschaftsjahr 2021/22 vor.

    Welche gemeindlichen Gebäude mit Erdgas beheizt werden

    Mit Erdgas versorgt werden in Bergtheim das Rathaus, das Jugendheim, der Kindergarten "Die kleinen Strolche" und das Musikheim. In Dipbach heizen der Kindergarten, das Gemeindehaus und das Feuerwehrhaus mit Erdgas. In der ehemaligen Schule in Opferbaum wird mit Öl geheizt. In Bergtheim werden die Grundschule, das Feuerwehrhaus und die Mehrzweckhalle über eine Biogasanlage und ein Nahwärmenetz mit Wärme versorgt. Der Johanniter-Kindergarten heizt mit Pellets.

    Eine rege Diskussion ergab sich über das Wohl und Wehe des Jugendheims in der Raiffeisenstraße in Bergtheim. Es werde kaum noch von jungen Menschen aus dem Ort, sondern zunehmend "von Ortsfremden" für deren private Partys genutzt. Für sie wollen einige Gemeinderatsmitglieder weder die Heiz- noch die Stromkosten übernehmen. Über die Zukunft des Jugendheims mit verlässlichen Verantwortlichen soll in einer der nächsten Sitzungen diskutiert werden.

    Beim Stromverbrauch fielen für die gemeindlichen Liegenschaften im letzten Abrechnungsjahr insgesamt 422.000 Kilowattstunden (kWh) an. Davon entfielen 167.000 kWh auf das Wasserwerk einschließlich des Brunnens, 108.000 kWh auf die Mehrzweckhalle und 54.000 kWh auf die übrigen Abnahmestellen wie Rathaus, Bauhof, Kläranlage, Elektroheizungen oder Pumpwerke.

    Straßenbeleuchtung größtenteils auf LED umgestellt

    Die Straßenbeleuchtung in allen drei Ortsteilen verbrauchte 93.000 kWh. Sie ist größtenteils auf die wirtschaftliche und umweltfreundliche LED-Beleuchtung umgestellt. "Die Entwicklung diesbezüglich schreitet ständig voran", verwies Gemeinderat Christian Schraut auf Einsparpotentials bei der Straßenbeleuchtung. Die Verwaltung wird nun die ÜZ Mainfranken um eine Prüfung darüber bitten, welche weiteren Beleuchtungskörper umgerüstet werden sollten.

    Kosten- und Energieeinsparungen können auch mittels Dimmen möglich sein. Keine Option sei das gänzliche Abschalten von Straßenlampen in der Nacht. Das ist allein aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht nicht möglich. Gemeinderat Schraut erwartet bei der Bestandserhebung vor allem Potenzial bei den Straßenlampen in Opferbaum. Gemeinderat Klaus Endres bat hinsichtlich der Energiebilanz um Überprüfung und Optimierung der Lüftung in der Mehrzweckhalle.

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