Die Liste seiner kommunalpolitischen und sonstigen ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang. Dafür wurde Volker Kleinfeld jetzt zum Ehrenbürger der Gemeinde Giebelstadt ernannt.
Der Neujahrsempfang im Kartoffelkeller bildete für die besondere Ehrung einen würdigen Rahmen. Insgesamt 24 Jahre war Kleinfeld im Gemeinderat aktiv, davon sechs Jahre als Gemeinderat, sechs Jahre als zweiter und 12 Jahre als erster Bürgermeister. 1996 zündete er den Funken zur Gründung des Kulturvereins und war 1996 Gründungsmitglied.
In der Florian-Geyer-Festspielegemeinschaft kümmerte er sich fünf Jahre als Schriftführer und vier Jahre als erster Vorsitzender um die Belange der Festspiele. Seit 2005 hat er außerdem die tragende Rolle des Fürstbischofs Conrad von Thüngen inne, wie Bürgermeister Helmut Krämer erläuterte
Im Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Herchsheim-Giebelstadt war Kleinfeld 24 Jahre aktiv und im Vorstand des CSU-Ortsverbandes ebenfalls viele Jahre, unter anderem auch als erster und zweiter Vorsitzender sowie als Schatzmeister.
Auch die Geschichte seiner Heimat liegt dem ehemaligen Gymnasiallehrer am Herzen. Mitte 2013 trat er als Kreisheimatpfleger für den westlichen Landkreis die Nachfolge von Hans Schmelz an. Aktuell arbeitet er an einer umfassenden Chronik zum 1200-jährigen Bestehen der Gemeinde im Jahr 2020 mit.
Viel hat der gebürtige Bad Tölzer durch sein Engagement erreicht. "In seiner 12jährigen Amtszeit als erster Bürgermeister ist es seinem Verhandlungsgeschick zu verdanken, dass sich Giebelstadt von einer hochverschuldeten zu einer prosperierenden Kommune entwickelte", lobte Krämer.
Die Ausweitung des Firmengeländes der Bavaria Yacht, möglich gemacht durch die "unpopuläre Entscheidung einer Straßensperrung", ließ Gewerbeeinnahmen in Millionenhöhe in die Gemeindekasse sprudeln, von denen heute noch die infrastrukturelle Entwicklung der Gemeinde profitiere, so Krämer weiter. Zahlreiche weitere Projekte fallen in Kleinfelds Amtszeit, unter anderem wurde das alte Rathaus in Giebelstadt zur Bücherei umgebaut und die Zehntscheune zum Kulturkeller.
Für sein großes Engagement wurde der 71jährige mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Landkreisplakette in Silber im Jahr 2002. Nun verlieh ihm die Gemeinde Giebelstadt die Ehrenbürgerwürde.