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Giebelstadt: Giebelstadt: Warum die Friedhofsgebühren kräftig steigen

Giebelstadt

Giebelstadt: Warum die Friedhofsgebühren kräftig steigen

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    In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat eine deutliche Erhöhung der Grabnutzungsgebühren für Giebelstadt und seine Ortsteile zum Jahresbeginn 2022 beschlossen.
    In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat eine deutliche Erhöhung der Grabnutzungsgebühren für Giebelstadt und seine Ortsteile zum Jahresbeginn 2022 beschlossen. Foto: Symbolbild Daniel Peter

    Der Tod wird teurer in Giebelstadt. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat eine deutliche Erhöhung der Grabnutzungsgebühren für Giebelstadt und seine Ortsteile zum Jahresbeginn 2022 beschlossen. Für ein einzelnes Urnengrab steigt der Preis für die 20-jährige Nutzungsdauer sogar auf das Doppelte.

    Ausgelöst habe die Debatte der Kommunale Prüfungsverband, nachdem die Gemeinde seit Jahren für ihre Friedhöfe durchschnittlich 75 000 Euro Defizit einfährt, so Kämmerer Joachim Neef. Von Gesetzes wegen müssen Friedhofsgebühren kostendeckend sein, ähnlich wie die Gebühren von Wasser und Kanalisation.

    Der Friedhof als öffentliche Grünanlage

    Dabei werden unter anderem die Kosten für die Leichenhäuser und für die Pflege der Grünanlagen in Ansatz gebracht. Die Gemeinde wolle aber nur 70 Prozent dieser Kosten an die Grabnutzer weitergeben, weil die Friedhöfe auch eine Funktion als öffentliche Grünanlage haben.

    Gleichzeitig werde in der neuen Kalkulation die Größe der Gräber nicht mehr so stark gewichtet wie die Zahl der Grabplätze. Durch erhalten große Familiengräber einen gewissen Bonus, so Neef, weil sie prägend für die Friedhöfe seien und ohnehin eines größeren Pflegeaufwands bedürfen.  

    Für Familiengräber ergab die Neukalkalulation einen Anstieg der Gebühren für eine 20-jährige Nutzungsdauer von 1680 Euro auf 2320 Euro, das sind knapp 40 Prozent mehr. Für eine Urnenkammer für bis zu vier Urnen steigt die Gebühr von 3705 Euro auf 3957 Euro. Die einzelne Urnenkammer kostet statt 926 Euro künftig 1893 Euro.

    Der Gemeinderat stimmte der Gebührenerhöhung geschlossen zu. "Wir machen trotzdem keinen Gewinn, sondern immer noch ein Minus", so Kämmerer Neef.

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