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WÜRZBURG: Girls' Day: Mädchen in Männerberufen

WÜRZBURG

Girls' Day: Mädchen in Männerberufen

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    Nach dem Schulabschluss haben junge Menschen in Deutschland die Wahl zwischen über 300 Ausbildungsberufen. Trotzdem zeichnet sich seit Jahren dasselbe Muster ab: Bei Mädchen sind Berufe aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung am beliebtesten, bei Jungen sind es die Bereiche Fertigung, Produktion und Rohstoffgewinnung, teilte das Bayerische Arbeits- und Sozialministerium mit. Auch bei der Studienwahl gibt es eine ähnliche Tendenz. Der Girls‘ Day und der Boys‘ Day, die am 27. April stattfinden, bieten Schülern ab der 5. Klasse die Chance, Einblicke in Berufe zu erhalten, die für Jungen oder Mädchen eher untypisch sind.

    Bisher wenige Bauingenieurinnen

    Genauer gesagt sind das alle Berufe, in denen maximal 40 Prozent Frauen beziehungsweise Männer eine Ausbildung machen oder arbeiten. So gibt es zum Beispiel nur wenige Köchinnen, Bauingenieurinnen, Forstwirtinnen oder Feuerwehrfrauen. Nur wenige Männer arbeiten etwa als Augenoptiker, Psychologe, Altenpfleger oder Florist. Der Zukunftstag soll Jungen und Mädchen helfen, ihren Horizont im Bezug auf die Berufswahl zu erweitern, die eigenen Fähigkeiten auszuprobieren, Kontakte zu knüpfen oder auf Vorbilder zu treffen.

    Auf den Internetseiten von Girls‘ Day und Boys‘ Day bieten Hochschulen, Betriebe und Unternehmen Programme an, bei denen sich Interessierte anmelden können. Auch in der Region Mainfranken öffnen viele Betriebe ihre Türen für neugierige Schüler.

    Der Girls‘ Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Mädchen weltweit. Seit dem Start der Aktion 2001 haben etwa 1,7 Millionen Mädchen teilgenommen.

    Besuch bei der Bundespolizei

    Deutschlandweit gibt es in diesem Jahr mehr als 10 000 Angebote für Schülerinnen, so viele wie noch nie zuvor. In Unterfranken können sie den Mädchen-Zukunftstag zum Beispiel an der Fakultät für Informatik an der Universität Würzburg verbringen, beim Technischen Hilfswerk in Karlstadt, bei der Bundespolizei in Oerlenbach oder dem Staatlichen Mineralbrunnen in Bad Brückenau.

    2011 wurde nach dem Vorbild des Girls' Day auch ein Zukunftstag für Jungen ins Leben gerufen. Fast 194 000 Schüler haben den Boys‘ Day seitdem genutzt, um Berufsbilder kennenzulernen. In diesem Jahr können sie in der Region zum Beispiel erleben, wie der Arbeitsalltag in der Grundschule Kitzingen-Siedlung oder im Bezirkskrankenhaus in Lohr abläuft und was es im Labor L+S AG in Bad Bocklet oder im dm-Drogeriemarkt in Ochsenfurt zu tun gibt. Insgesamt 6600 Angebote für rund 30 000 Jungen sind auf der Internetseite des Boys‘ Day verzeichnet.

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