Egal, ob wir Kekse aus Weizenmehl essen oder mit der afghanischen Fluglinie Kam Air fliegen, ob wir Zigaretten rauchen oder im venezolanischen Caracas urlauben, ob wir einen giftigen Hundertfüßer namens Skolopender als Haustier halten oder ob wir uns einen mit kenianischen Pestiziden behandelten Rosenstrauß auf den Tisch stellen – es drohen schlimme Folgen: Verfettung, Absturz, Krebs, Raubüberfall, Tod…
Natürlich können wir uns auf den Verzehr von dunklem Gebäck beschränken, Ferien in der Eifel machen, einen Pudel kaufen und die Kommode mit einem Kunstblumen-Gebinde garnieren. Aber das nützt ja nichts. Böse Bäcker trimmen ihr helles Gebäck mit Farbstoff auf dunkel, in der von der Sonne nicht verwöhnten Eifel ist der Vitamin-D-Mangel vorprogrammiert, der Pudel kann uns an die Gurgel gehen und bis der Plastikblumenstrauß im gelben Sack landet, hat er sein Polycarbonat so flächendeckend im Haus verteilt, dass die ganze Familie fortan mit Störungen der Sexual- und Gehirnentwicklung zu kämpfen hat. Und das sind noch lange nicht alle Umstände, die uns zur Verzweiflung bringen können.
Meeresspiegel, Antibiotika und Coffe-to-go-Becher
Fast zehn Prozent der Deutschen können kaum lesen und schreiben. Der Meeresspiegel steigt. Der Sonntagsbraten steckt voller Antibiotika. Der Kohleausstieg ist in weite Ferne gerückt. Jeder 17. Schüler verlässt die Schule ohne Abschluss. Über 500 000 Rentner müssen Sozialhilfe beantragen.
Millionen lebender „Nutztiere“ werden unter erbärmlichsten Bedingungen aus der Europäischen Union in die Türkei, nach Nordafrika und in den Nahen Osten gekarrt. 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Becher verstopfen die deutschen Mülltonnen. Glücklicherweise hat die EU jetzt die Sets fürs Bleigießen verboten.