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Giselas heile Welt: Würzburg unter Wasser

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Giselas heile Welt: Würzburg unter Wasser

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    Alle machen es. Der Oberbürgermeister, der Chefredakteur, viele Kollegen und Freunde. Sie lassen sich im Rahmen der „Ice Bucket Challenge“ (zu deutsch: Eiskübel-Herausforderung) einen Eimer eiskalten Wassers über den Kopf gießen, um damit auf auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam zu machen und Spendengelder für deren Erforschung und Bekämpfung zu sammeln.

    Jeder, der die Prozedur hinter sich gebracht hat, kann drei weitere Kandidaten nominieren, was in absehbarer Zeit dazu führen wird, dass zuerst Würzburg absäuft und dann ganz Deutschland – und wir alle es sehen können, weil jeder sich beim Übergießen filmen lässt und das Video im sozialen Netzwerk facebook postet.

    Ursprünglich war die „Ice Bucket Challenge“ übrigens anders gedacht. Da sollten nur diejenigen übergossen werden, die keine 100 Euro für den guten Zweck locker machen wollten. Inzwischen hat sich die Sache verselbstständigt und es lassen sich auch diejenigen nass machen, die was spenden. Ist ja auch verständlich. Die Überweisung von Geld ist ein sehr einsamer und zutiefst langweiliger Akt. Selbst wenn man sich beim Ausfüllen des Formulars filmen lassen und das Video auf facebook stellen würde, würde keiner es anklicken. Aber wenn ein bekannter Mitbürger sich in die Rolle des begossenen Pudels begibt, schauen wir natürlich hin. Es zählt schließlich nur das, was öffentlich passiert. Dinge, die nicht auf facebook zu sehen sind, haben nie statt gefunden. Basta.

    US-Schauspieler Charly Sheen, der zu meinem großen Bedauern nicht mehr in der Serie „Two and a half man“ mitspielen darf, hat auch bei der Kampagne mitgemacht. Allerdings hat er, vermutlich mit Rücksicht auf seine Frisur, einen Kübel voller Dollarscheine über sich leeren lassen. Auch das ist ein Hingucker.

    Von seinem Kollegen Laurence Fishburne gibt es ein Plakat. Es zeigt ihn, wie er als Morpheus in der Science-Fiction-Trilogie „Matrix“ sehr ernst durch seine Sonnenbrille schaut. Der Text lautet übersetzt: „Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass du dir kein Eis auf den Kopf schütten musst, um einer Wohltätigkeitsorganisation etwas zu spenden?“

    Mr. Fishburne ist ein Spielverderber.

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