Bei guter Gesundheit feierte Gebhard Martin aus Neubrunn 85. Geburtstag. Ihm gratulierten neben viele Verwandten und Bekannten Ehefrau Rita, Tochter Helga mit Ehemann Robert und die beiden Enkelkinder. Außerdem überbrachten Pfarrer Don Stefan und Bürgermeister Heiko Menig Geschenke. Gebhard Martin wurde am 8. Februar 1928 als jüngstes von fünf Kindern in Neubrunn geboren, wo er auch seine Schul- und Jugendzeit verbrachte. Mit 14 Jahren ging er nach Waigolshausen bei Schweinfurt und begann dort eine Lehre im Sattler- und Polsterhandwerk. Am 4. Januar 1945 musste Gebhard Martin zum Reichsarbeitsdienst nach Markt Bibart (Steigerwald) zur vormilitärischen Ausbildung. Erst nach dem Krieg konnte er seine Lehre beenden und machte 1946 in Schweinfurt die Gesellenprüfung. Anschließend arbeitete Gebhard Martin als Polsterer bei der Firma Möbel Ötzel in Gamburg. Seine Rita lernte er beim Tanzen kennen. Im Mai 1953 wurde geheiratet. 1954 machte der Jubilar in Würzburg seine Meisterprüfung und eröffnete ein Geschäft als Raumausstatter, Bodenleger sowie Sattler und Polsterer. Durch einen Brand 1968 verlor das Ehepaar die Werkstatt mit Lager. Danach wurde 1969 in der Ringstraße ein neues Wohnhausmit Laden und Werkstatt gebaut. Durch einen tragischen Unfall verlor das Ehepaar 1973 den Sohn Rainer. Gleich nach dem Krieg trat Gebhard Martin der Feuerwehr als Aktiver bei und tat über 40 Jahre Dienst. Viele Jahre war Martin zudem als Kassenverwalter tätig und wurde für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Auch beim Gesangverein „Sängerrunde“ sang der Jubilar 60 Jahre mit und war dort von 1958 bis 1973 Kassier. Auch hier ist er Ehrenmitglied. Auch beim Verein der Garten- und Blumenfreunde ist Martin schon seit 1964 Mitglied. Als Sportfan war Gebhard Martin zunächst ab Mai 1960 zweiter Vorsitzender der Sportfreunde Neubrunn und von November 1964 bis 1970 Vorsitzender. 1986 wurde er vom Sportverein zum Ehrenmitglied ernannt.
2003 gab er das Geschäft auf. Zu seinen Hobbys zählt der Jubilar die Gartenarbeit, den Hund und das Verfolgen von Fußballspielen im Fernseher. Text& Foto: Andrea Kemmer