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Glückwunsch!: Wolfgang und Anna Goll feiern Goldene Hochzeit

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Glückwunsch!: Wolfgang und Anna Goll feiern Goldene Hochzeit

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    Glückwunsch!: Wolfgang und Anna Goll feiern Goldene Hochzeit
    Glückwunsch!: Wolfgang und Anna Goll feiern Goldene Hochzeit

    Wolfgang und Anna Goll aus der Sedanstraße feiern an diesem Wochenende ihre Goldene Hochzeit. Bei einem Urlaub des Urallgäuers Wolfgang in der Fränkischen Schweiz, der Heimat von Anna, hatte es gefunkt. Geheiratet wurde dann am 6. November 1961 in Schlaifhausen bei Forchheim. Das Lebensbündnis bezeugte Ortsbürgermeister Wilhelm Nagengast, Landtagsabgeordneter und Gastwirt, den kirchlichen Segen spendete der Pfarrer von Wiesentreu Franz Müller. Die 23-jährige Anna, eine Bauerstochter, ging das Ehewagnis mit dem 30-jährigen Studenten Wolfgang ein. Diesen, mutterlos von Geburt an, hatte in harten Nachkriegsjahren der Überlebenskampf in Feld und Wald geprägt: Kaum Schule war da angesagt. Bereits der Vorlauf des Hochzeitsmahles fiel so deftig wie lustig aus: Letzte Zuckungen des frisch geschlachteten Schweines transportierten den verdutzten Bräutigam auf den Misthaufen. Unter den Ehrengästen befanden sich Otto Meyer, Professor der Geschichte, sowie der spätere Bamberger Oberlandesgerichtspräsident Hans Schütz, ein Onkel der Braut. Im Rückblick auf fünf Jahrzehnte gemeinsamen Weges nennen Anna und Wolfgang den Gleichklang von Familie, Religion, Beruf und Sozialem als „unser Geheimnis“ der Beständigkeit. Angesichts von 500 Hilfstransporten in den gesamten Ostblock ernannte die Europa-Union Würzburg in der Residenz das Paar zu „Brückenbauern Europas“. Eindrucksvolle Schreiben der Rumänien-Beauftragten Landtagspräsidentin Barbara Stamm, von Caritas-Direktor Anton Feiler, Stadtpfarrer Paul Nützel und stellvertretend für ganz Osteuropa von Monsignore Stefan Ghenta aus dem rumänischen Campina zieren Golls Archiv. Der apostolische Segen von Papst Joannes Paul II. ist urkundlich im Wohnzimmer der Familie ausgewiesen. Das weitere Engagement: CSU, KAB, Carneval-Freunde Zellerau, Studentischer Cartell-Verband. Ehemann Wolfgang lehrte Deutsch, Geschichte, Erd- und Sozialkunde, zuletzt ab 1973 am benachbarten Friedrich-Koenig-Gymnasium, während ihm Anna als guter Geist der Familie den Rücken frei hielt und sich um das Fortkommen zweier Söhne und der Tochter recht erfolgreich kümmerte. Am Wochenende wird mit deren Familien inklusive vier Enkelkindern gefeiert: Opa Wolfgang hat aus seinem Archiv bestimmt lustige Kostproben und Anekdoten parat. TEXT/Foto: Anton halbich

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