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FRAUENLAND: Goethe und Friederike: Deutsch-französische Sommerromanze

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Goethe und Friederike: Deutsch-französische Sommerromanze

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    (rtg) Das „Idyll von Sesenheim“, eine stürmische Sommerliebe, die Goethe mit der 18-jährigen Pfarrerstochter Friederike Brion verband, soll im Mittelpunkt einer kleinen Soirée stehen, zu der das Partnerschaftsreferat des Bezirks Unterfranken am Montag, 18. Januar, um 19 Uhr in den großen Sitzungssaal des Bezirks Unterfranken in der Silcherstraße 5 einlädt.

    Klaus M. Höynck, ehemaliger Chefredakteur des Volksblatts und langjähriges Mitglied des unterfränkischen Bezirks-Partnerschaftskomitees, wird anlässlich des Tags der deutsch-französischen Freundschaft die bittersüße Liebesgeschichte zwischen Goethe und Friederike Brion in einem Bilder-Vortrag reflektieren. Der Schauspieler Markus Grimm (Würzburg) rezitiert einige Gedichte aus dem Zyklus der Goethe'schen „Friederikenlieder“. Für musikalische Akzente sorgt die Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen.

    Dichterfürst, Philosoph, Staatsmann, Naturgelehrter: von alledem war der junge Straßburger Student Johann Wolfgang Goethe 1770 noch weit entfernt – doch galt er schon damals als ein begeisterter Bewunderer der oberrheinischen Gotik, die sich für ihn in der überwältigenden Schönheit des Münsterbaus in der Elsass-Metropole augenfällig manifestierte.

    Aber auch eine der berühmtesten Romanzen der Weltliteratur ist mit dem gerade 21 Jahre alten Studiosus der Rechte untrennbar verbunden: das „Idyll von Sesenheim“. Hier, im rund 40 Kilometer nordöstlich von Straßburg gelegenen Rieddörfchen, erlebte Goethe seine elsässische „amour fou“ – Friederike freilich nach einem Jahr ungetrübten Glücks die bitterste Enttäuschung ihres Lebens, als Goethe sie wieder verließ und ins Frankfurter Elternhaus zurückkehrte. Was blieb und die Zeiten überdauerte, sind jene unsterblichen Gedichte und Lieder, die zum frühen Lyrik-Erbe des späteren Weimarer Klassikers gezählt werden – darunter so bekannte und populäre Schöpfungen wie das „Mailied“ und das „Heidenröslein“.

    Der Eintritt ist frei.

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