würzburg (josch) Als ideales und noch immer zeitgemäßes Instrument zur qualitativen Standortbestimmung des Frankenweins bezeichnete Bewertungsleiter Hermann Mengler die Fränkische Weinprämierung. Nur viermal seit 1975 lag die Zahl der angestellten Rebsäfte höher als dieses Jahr.
Auch für Weinbau-Betriebe aus der Stadt lohnt sich die Teilnahme jedes Mal. Mit dem Bayerischen Staatsehrenpreis wurde heuer der Staatliche Hofkeller gewürdigt: für einen 2001er Dorfprozeltener Predigtstuhl, Frühburgunder QbA trocken aus dem Holzfass. Außerdem erhielt er auch den Ehrenpreis des Landkreises Aschaffenburg - dort bewirtschaftet der Hofkeller ebenso Weinberge wie im südlichen Landkreis Miltenberg.
Mit dem Ehrenpreis des Weinbauverbandes bedachte die Dachorganisation der fränkischen Winzer dieses Jahr das Weingut Juliusspital Würzburg. Es verlieh ihn für einen 2000er Würzburger Innere Leiste, Silvaner Spätlese trocken. Für eine im Holzfass gereifte trockene Weißburgunder-Spätlese vom vergangenen Lesejahr aus der Lage Würzburger Stein erhielt das Bürgerspital zum Hl. Geist den Ehrenpreis der Stadt Würzburg.
Folgende Betriebe wurden mit Gold-, Silber- beziehungsweise Bronzemedaillen ausgezeichnet:
Bürgerspital (11 G, 22 S, 3 B); A. Fesel Inh. Stefan Fesel (1 S, 2 B); Weingut am Stein Ludwig Knoll (2 G, 7 S, 1 B); Weinkellerei K. Marenghi (2 S); K. u. P. Pohl (3 S); Bruno Reiss (6 G, 8 S); Staatlicher Hofkeller (12 G, 25 S, 14 B); Juliusspital (12 G, 19 S, 2 B).
Der Staatliche Hofkeller erhielt zudem zwei Gold- und eine Silbermedaille für drei gelungene Franken-Sekte aus Hörsteiner und aus Würzburger Weinlagen. Bruno Reiss wurde mit einer silbernen Medaille für einen Sekt aus Thüngersheimer Anbaufläche belohnt und das Bürgerspital ebenfalls mit Silber für einen Sekt aus der Rebsorte Kerner.